6.7.2024 - International bekannt ist die Stadt Selb im Fichtelgebirge für sein Porzellan: die Marken Hutschenreuther und Rosenthal setzen die knapp 15.000 Einwohner Stadt auf die Weltkarte. Selbstverständlich sollte man beim Urlaub in der Region oder einem Tagesausflug nach Selb auf den Spuren der Hersteller wandern und die Geschichte der Feinkeramik, die auch als „weißes Gold“ bekannt ist, erkunden. Daneben geben Selb und Umgebung jedoch noch viel mehr her.
Für viele Touristen beginnt Sightseeing in Selb mit dem Besuch des Porzellanikon und der Erlebniswelt Porzellan. Wer die Städte des Fichtelgebirges und ihre Attraktionen im Reiseführer studiert, wird sicherlich vor allem aufgrund des Museums einen Stopp im Ort einplanen. Zweifellos lässt sich leicht ein ganzer Tag im Gebäude der mittlerweile stillgelegten Rosenthal Fabrik verbringen. Hier lassen sich die gigantischen Rundöfen, in der die Keramik gebrannt wird, aus nächster Nähe begutachten und eine Menge über Technik und Produkte lernen, denn anders als oft angenommen, wird nicht nur Geschirr aus Porzellan hergestellt. Besucher haben Gelegenheit den gesamten Produktionsprozess von der Masse aus Kaolin, Quarz und Feldspat zu weißen Scherben und hin zu Rohlingen und der verzierten Ware zu verfolgen. Direkt in den Fabrikationsräumen werden Vorführungen und Videofilme zur Porzellanproduktion präsentiert, um das Erlebnis besonders lebendig zu machen.
Noch bis 13. Oktober findet im Museum die Sonderausstellung Schach & Porzellan statt, in der die Besucher kunstvolle Schachbretter und Figuren aus verschiedenen Jahrzehnten bestaunen können. Daneben findet man hier zahlreiche Dauerausstellungen, sowohl zu der Geschichte des Porzellans, dem Arbeitsalltag eines Porzelliners sowie den Mythen um die Traditionsmarke Rosenthal. Wer noch intensiver in die Materie einsteigen will, kann zudem eine der regelmäßigen Veranstaltungen und Workshops besuchen, wie Familiennachmittage, Kreativ-Workshops oder die Führung Porzellan-Trip durch die Erlebniswelt.
Vom Museum geht es für viele Touristen weiter in die Stadt, wo sich Tradition und Moderne in einem interessanten Stadtbild verbinden. Architektonisch sind in Selb spannende Blicke geboten, der Künstler Otto Piene verwandelte beispielsweise den Bau der Rosenthal-Hauptverwaltung von einem Verwaltungsgebäude in ein buntes Kunstwerk. Direkt daneben liegt das Spiegelhaus von Designer Marcello Morandini mit seiner ungewöhnlichen Spiegelfassade, in der sich das Licht in schillernden Regenbogenfarben bricht. Ebenfalls im Ort: das Hundertwasserhaus, dem die „Vermenschlichung des Hauses“ als Konzept zu Grund liegt. Das einstige Fabrikgebäude verbindet Industrie und Natur, durch Einbeziehung organischer Formen und Bepflanzung der Fassade. Wer sich für moderne Architektur begeistert, findet in Selb noch einige weitere Highlights, wie das Haus der Tagesmütter oder das Haus der Generationen, einige der jüngsten Bauprojekte der Stadt.
Zahlreiche Gaststätten, Biergärten und Cafés laden zur Geselligkeit und kulinarischen Erlebnissen ein, und auch ein reges Nachtleben findet man in Selb. Bis zur tschechischen Grenze sind es von Selb nur 25 Kilometer und von da ist man schnell im bekannten King’s Casino in Rozvadov, weshalb viele Glückspielbegeisterte im Ort übernachten, bevor es zum Zocken nach Tschechien geht. Wem dies zu weit ist, um auf den großen Jackpot zu hoffen, kann aber auch viele neue Casinos online entdecken, die mittlerweile in ganz Deutschland legal sind und hier zulande Lizenzen erwerben können, so dass man auch bequem von einer Gaststube oder einem Hotel in Selb sein Glück versuchen kann.
Kulturell steht die Stadt zwar ganz im Zeichen des Porzellans, daneben wird jedoch auch Folklore und Heimatempfinden bei den alljährlichen Veranstaltungen der Stadt großgeschrieben, wie beispielsweise beim Selber Heimat- und Wiesenfest vom 12. bis 15. Juli oder beim Mittelalterfestival Mediaval vom 6. bis 8. September - ein lebhaftes Spektakel samt Hexentänzen, Feuershows und musikalischer Unterhaltung. Über die Region hinaus bekannt ist auch der zauberhafte Selber Weihnachtsmarkt, der dieses Jahr am 29. November beginnt.
Naturliebhaber und sportliche Begeisterte kommen in der Gegend rund um die Stadt natürlich ebenfalls auf ihre Kosten. Selb besitzt den Ruf eine „ungewöhnlich intensive Sportstadt“ zu sein, vor allem aufgrund seiner zahlreichen modernen Sportanlagen und vielen Vereine. Hallen- und Waldbad laden zum Schwimmen zu jeder Jahreszeit ein, daneben findet man einen Pumptrack und Wavegarden, einen Skatepark, eine Kletterwand wie auch eine Reitanlage und Tennishallen zum Aktivwerden. Im Winter lassen es sich die Skipisten der Gegend erkunden oder auf einer 25 Kilometer langen Loipe Langlaufen.
Das Fichtelgebirge bietet reichlich Gelegenheit zum Spazieren, Wandern und Radfahren. Besonders der Radsport wird hier großgeschrieben, wobei die neun VGN-Freizeitlinien es besonders leicht machen mit öffentlichen Verkehrsmitteln samt dem Rad zu den besten Routen im Frankenwald, Fichtelgebirge und in der Opferpfalz zu gelangen. Online kann man bequem seinen Platz samt Fahrrad in einem der Fahrradbusse reservieren.
Wer zum Wandern in die Region reist, findet im Internet ebenfalls schöne Routen und idyllische Wanderwege, sei es auf sechs oder zehn Kilometern, wie beispielsweise der Längenauer Bankerlweg von Selb aus, die Schwefelfelse Runde von Silberbach, vom Egerstausee zum Romantischen Egertal oder rund um den Egerstausee. Ganz gleich, welches Fitness- oder welche Schwierigkeitslevel – auf seine Kosten kommt hier jeder, der die traumhafte Region im Osten Bayerns und nahe der tschechischen Grenze erleben und frische Luft tanken möchte.
selb-live.de – Presseinfo