2.2.2018 - In der Rolle des Außenseiters sehen sich der Herren-Handballer der HSV Hochfranken, wenn es am morgigen Samstag (16:30 Uhr) zum Derby gegen die HSG Fichtelgebirge nach Marktredwitz geht. Die Rollen sind hier bekanntlich auch klar verteilt:
die Hausherren schon Jahre lang in der Landesliga Nord etabliert und aktuell mit 13 Zählern auf Rang neun der Tabelle, auf der anderen Seite der Aufsteiger, der bislang den vorletzten Platz mit sechs erkämpften Punkten einnimmt. Bekanntlich aber sind ist die Selber-Rehauer Spielgemeinschaft die Außenseiterrolle längst gewohnt, und ebenso bekanntlich haben Derbys so ihre eigenen Gesetze. Wie im Hinspiel zum Beispiel. In der Selber Realschulsporthalle gewannen die hochmotivierten Hochfranken verdient mit 29:26 (Halbzeitstand 12:14). Danach war es erst einmal lange Zeit vorbei, um weitere Punkte gutzumachen, erst Anfang Januar war ein Sieg gegen Schlusslicht Forchheim Balsam auf die Seele. So keimt nach wie vor die Hoffnung, den Klassenerhalt aus eigenen Kräften schaffen zu können. Von zusätzlichen Verstärkungen sieht man bei den HSV-Verantwortlichen definitiv ab, bleibt seinen Linie mit Eigengewächsen und Talenten aus der Region treu.
Wie die Truppe von Luka Veraja und Marcus Kropf jeden Punkt gegen den Abstieg benötigt, so ist auch die HSG noch längst nicht aus der Gefahrenzone. Vor allem die Hinrunde war nicht immer sehr zum Gefallen, doch die Mannschaft von Trainer Dieter Schmidt ließ Anfang des Jahres mit einem 32:31-Achtungserfolg über den Drittplatzierten TG Heidingsfeld aufhorchen. Gegen den TV Hembrechts folgte ein Unentschieden, ehe dann vergangenen Samstag beim Tabellenzweiten SG Regensburg eine deutliche 21:37-Niederlgae folgte.
Die HSVler waren da spielfrei. Zuvor kassierte man zum Start der Rückrunde gegen die HSG Lauf/Heroldsberg eine 28:37- und beim SV 08 Auerbach eine 15:24-Niederlage. Zu viele individuelle Fehler waren in beiden Partien auszumachen. Selbige gilt es beim Team, das längere Zeit auf Stefan Stöckert verzichten muss, bestmöglichst zu reduzieren.
Die Damenmannschaft der HSV Hochfranken unterlag nach zuvor vier Siegen in Folge zuletzt knapp mit 25:27 beim TSV Weitramsdorf. Weiter ans Mittelfeld anschließen kann das Team am kommenden Sonntag (13 Uhr, in Rehau) mit einem Sieg gegen den HC Creußen.