28.4.2017 – „Wir gehen raus mit dem Selbstbewusstsein, dass wir gewinnen werden“, ist die Motivation bei den Herren-Handballern der HSV 2012 Hochfranken groß genug. Das mit dem Blick, am Samstag eine starke Saison mit der Meisterschaft in der Bezirksoberliga krönen und den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga feiern zu können.
„Und diesen werden wir dann natürlich auch wahrnehmen“, erklärt Mannschaftsleiter Marcus Kropf. Das Bier jedenfalls steht schon mal kalt. Zweifel, dass man ausgerechnet am letzten Spieltag der Saison stolpern wird, die hat nach den vergangenen Wochen keiner. „Jeder weiß um was es geht. Wir wollen den Sack zu machen“, so Kropf. Ein Sieg noch, und man wäre durch. Zu bezwingen gilt es den TV Weidhausen. Dieser befindet sich derzeit auf Tabellenrang sieben. Im Hinspiel gelang der HSV ein deutlicher 33:20-Erfolg.
Die Selb/Rehauer Spielgemeinschaft steht auf dem ersten Platz, punktgleich mit der HG Kunstadt. Die Ausgangslage ist klar: gewinnt die HSV, ist die Meisterschaft dank des besseren direkten Vergleichs unter Dach und Fach. Ein Sieg muss also her, geht man auch davon aus, dass Kunstadt sich beim Vorletzten Hut/Ahorn keine Blöße geben wird. Die Hochfranken haben es selbst in der Hand. Der Lohn einer guten Saison der jungen Mannschaft, und vor allem der Verdienst für das Geleistete in den vergangenen Wochen. Da holte die Mannschaft von Trainer Luka Veraja zum Beispiel einen zwischenzeitlichen 12:18-Rückstand in Kunststadt auf, errang ein Unentschieden. Dann war da noch das Derby in Marktleuthen. Auch hier kämpfte man sich zurück, holte einen wichtigen Zähler, um dann sieben Tage später im Match um die Vorentscheidung zuhause vor über 500 Zuschauern gegen Kunstadt zu siegen und zu begeistern. Zuletzt folgte ein 26:20 bei der SG Bad Rodach/Großwalbur. Für die ungeschlagenen HSVler, die vor der Saison noch von einer Platzierung im oberen Tabellenfeld sprachen, fehlt nun nur noch der alles entscheidende Sieg. „Wir konzentrieren uns jetzt einzig und allein auf Weidhausen“, weiß man um deren Stärken über die linke Seite und vom Kreis. Natürlich aber auch vertrauen die Hochfranken, die wohl komplett auftreten können, auch auf ihre eigenen Stärken – und auf die Unterstützung der Zuschauer. Diese werden das Team wieder kräftig nach vorne peitschen, wenn es in der Selber Realschulsporthalle ab 18 Uhr zur Sache geht.
Schon zwei Stunden vorher, um 16 Uhr, haben die HSV-Damen die Möglichkeit, den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga aus eigener Kraft zu sichern. Auf Rang neun steht das Team derzeit, einen Zähler Vorsprung vor der SG Kunstadt/Weidhausen. Eventuell würde Platz zehn zum Ligaverbleib reichen, noch ist das aber nicht sicher. Die Hochfranken empfangen nun HC 03 Bamberg. Ein Sieg und der Klassenerhalt ist ohne Schützenhilfe anderer und möglichem Zittern sicher. „Eine starke Leistung. Wer hätte das zur Saisonhälfte noch gedacht. Seit Weihnachten hat sich die Mannschaft aber nach oben gekämpft“, glaubt Kropf, dass das Team als Aufsteiger nach mäßigem Saisonbeginn den Ligaerhalt schaffen wird,