27.11.2016 – Ein bis in die Schlusssekunden spannendes Handballderby durften die Zuschauer bei der Partie der Herren der HSV Hochfranken gegen die SG Marktleuthen/Niederlamitz erleben. Am Ende waren es die Hausherren, die in der Selber Realschulturnhalle knapp mit 26:25 die Oberhand behielten. Damit bleibt die Selb/Rehauer Spielgemeinschaft weiter verlustpunktfrei hinter der HG Kunstadt auf Rang zwei der Bezirksoberliga.
Dabei fing das Duell aus HSV-Sicht so gar nicht gut. Gleich zwei Siebenmeter konnten nicht untergebracht werden. Nach der ersten Führung der Gäste war es Jonas Dirr, der mit seinen Treffern seine Farben in Front bringen konnte. Der Gegner antwortete vor bestens besetzten Rängen aber umgehend, lag zwischenzeitlich mit 8:6 vorne. Dazu fiel auf Seiten der HSV, die schon auf Vogel und Schönberger verzichten musste, Philipp Mocker verletzungsbedingt aus. Eine Auszeit von Trainer Veraja brachte nun aber wieder mehr Ruhe und Konzentration ins Spiel, um sich bis zur Pause ein 15:12 zu erkämpfen. Doch auch in der zweiten Hälfte kämpfte der Kontrahent weiter vehement an. So gelang zwischendurch ein abermaliger Führungswechsel (19:20). Weiter es Ruhe zu bewahren, und in Abwehr als auch Angriff konzentriert zu Werke zu gehen. Der Lohn der harten Arbeit war schließlich der hart umkämpfte, jedoch auch verdiente Erfolg.
HSV-Damen mit ersten Punkt aber gefühlter Niederlage
HSV Hochfranken – HSG Fichtelgebirge II 20:20 (14:8)
HSV Hochfranken: Künzel, Böhme – J. Schiller (2/2), Ploss (3/2), Scharnagl (4), Herrmann (1), Heinritz (3), Dreßler (2/1), Rummel (1), Reimer, Isenberg (3), Markert (1)
Positiv betrachtet war es der erste Punktgewinn, den die HSV-Damen am Samstag in eigener Halle gegen die zweite Mannschaft des Bayernligisten HSG Fichtelgebirge holten. Realistisch betrachtet ein verschenkter Sieg. Schon von Beginn an zeigten die Gastgeberinnen, dass sie endlich die ersten Punkte einfahren wollten. Mit schnellen Angriffsspiel und guten Spielzügen kam man gut ins Spiel. Die Gäste der Wunsiedler – Marktredwitzer Spielgemeinschaft konnten zunächst das Spiel ausgeglichen halten, mussten aber immer einem Rückstand hinterherlaufen. Mit zunehmender Spieldauer kam das HSV-Team immer besser ins Spiel und zog Tor um Tor davon. Zur Pause führten die Hausherrinnen völlig verdient mit sechs Toren Vorsprung, war man doch im ersten Spielabschnitt die klar dominierende Mannschaft. Ohne groß überzeugen zu können, sah es dann auch im zweiten Spielabschnitt so aus, als könnte der erste Sieg eingefahren werden. Die HSG verstand es zunächst nicht einige Schwächen in der Selb-Rehauer Abwehr zu nutzen, so dass es Mitte der zweiten Spielhälfte 18:11 für die HSV stand. Zunächst glaubte niemand so recht an eine Wende im Spiel, die Führung war ja recht komfortabel, aber immer öfter verstand es das Gästeteam die immer löchriger werdende HSV-Abwehr zu überwinden. Völlig unnötig ließ sich die Heimmannschaft das Heft aus der Hand nehmen und die HSG holte Tor um Tor auf. Im Angriff ging fast gar nichts mehr bei der HSV und in der Abwehr gelang es nicht die beiden stärksten Gästespielerinnen Weigl und Schedl in den Griff zu bekommen. Am Ende gab es ein leistungsgerechtes Unentschieden, wenngleich das Veraja-Team heute den ersten Sieg hätte einfahren können. Leider fehlte, wie auch in den anderen knapp verlorenen Partien, einfach die Kaltschnäuzigkeit um den Sack zu zumachen. Nächstes Wochenende hat die HSV Hochfranken spielfrei, ehe es übernächste Woche gegen Spitzenreiter und Meisterschaftsfavoriten TSV Helmbrechts geht. Auch wenn es gegen Helmbrechts vermutlich nichts zu holen geben wird, und nach wie vor der letzte Tabellenplatz eingenommen wird, ist noch nicht aller Tage Abend. Vielleicht platzt ja noch der Knoten, Gelegenheiten gibt es noch genügend in dieser Saison.