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bluehwiese selb 06196.6.2019 – „Hier wird es wild für Bienen, Hummeln und Co!“ Noch weißt nur ein Schild darauf hin, was auf zwei brach liegenden Flächen im Bereich der Christuskirche in naher Zukunft wachsen soll. „Nicht aus purem Aktionismus heraus, sondern weil uns das Thema schon länger wichtig ist“, erklärt Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch.

Aus großer Überzeugung wolle man in der Stadt im Sinne des Natur- und Umweltschutzes handeln und nicht etwa erst, weil Anfang des Jahres durch das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ mehr Bewusstsein rund ums Artensterben erzeugt wurde. Als ein Beispiel von mehreren nannte der Rathauschef die im vergangenen angelegte Blühwiese am Grafenmühlweg. Durchaus bewusst habe man nun für eine weitere Blühwiese die exponierte Lage an der Hohenberger Straße gewählt und unter Mithilfe des „Maschinenrings“ fertig gestellt. Allerdings habe man zunächst aufgrund langer Lieferzeiten auf Saatgut warten müssen. Und jetzt fehle es natürlich noch an Wasser, damit es allmählich zu blühen beginnen kann.

Als Schauwiese soll diese aufzeigen, wie solche Wiesen angelegt werden könnten“, haben nicht nur die Schulen die Möglichkeit, den Kindern die verschiedenen Phasen des Wachsens und Blühens aufzuzeigen. Auch Privatpersonen können auf Wunsch direkt mit der Stadtgärtnerei um Thomas Frank Kontakt aufnehmen, um sich beraten zu lassen. „Natürlich blüht die Fläche nicht immer. Da wird es Phasen geben, in denen das dann auch mal nicht so ansprechend aussehen wird“, stellt Pötzsch den Umgang mit der Natur in den Vordergrund.

In der Region spiele Selb schon seit längerem eine Vorreiterrolle, wie Naturschützer Udo Benker-Wienands vom Arbeitskreis „Blühendes Fichtelgebirge“ bestätigt. Weitere Blühwiesen sollen in Selb und der Umgebung noch entstehen. Darüber hinaus gehe die Stadt auch noch in vielen weiteren Dingen in Sachen Naturschutz vor. „Ich bin begeistert, wie hochmotiviert die Mitarbeiter des Bauhofs an dieses Thema herangehen“, freut sich Ulrich Pötzsch. Weg von tabula rasa werde bei der Grünpflege an einigen Stellen ganz anders herangegangen bzw. auch mal gar nicht gemäht. „Einfach auch mal stehen lassen und somit autochthone Pflanzen sich entwickeln lassen, das ist für die Natur und die Insekten besonders wichtig“, macht Udo Benker-Wienands aufmerksam. Nur das Bewusstsein hierfür fehle vielen Menschen noch. bluehwiese selb 0619

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