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digitale schule 0723128.7.2023 - Große Tafeln und Kreide sind längst Relikte aus vergangener Zeit. Und selbst die Smartboards, die vor über zehn Jahren in den Schulen Einzug gehalten haben, können mit der modernen Welt nicht mehr Schritt halten. Gearbeitet wird mittlerweile mit digitalen Tafeln, iPads und Co. 530.500 Euro wurden nun im Rahmen von „Digitalpakt Schule“ in die digitale Ausstattung der Selber Schulen investiert.

„Digitalpakt Schule: Das klingt so einfach daher gesagt, da hängt aber sehr viel dran“, blickt Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch auf einen aufwendigen Prozess zurück. Das vor allem auch, weil man das Thema Digitalisierung in der Dr.-Franz-Bogner Grund- und Mittelschule, der Luitpold-Grundschule und in der Grundschule Erkersreuth konsequent umsetzen wollte. „Wir wollten keine Kompromisse und auch nichts stufenweise. Wenn, dann alle gleich und mit großer Überzeugung!“ Zusammen habe man an einem Strang gezogen, die Zusammenarbeit sei sehr eng gewesen.

Und schon früh habe man die Weichen dafür gestellt, beim „Digitalpakt Schule“ ab dem Jahr 2019 von Anfang an dabei zu sein. „Da war es eine sehr gute Entscheidung, den Personalpool im Bereich IT im Selber Rathaus aufzustocken, denn so kann die digitale Ausstattung nun auch vom Rathaus aus bedient werden“, bringe dies Flexibilität und kurze Wege mit sich. „Schließlich geht es nicht nur darum, etwas anzuschaffen und zu installieren, sondern muss das in Zeiten schneller Veränderungen in der digitalen Welt auch in Zukunft begleitet werden!“

Mehrere große Themen standen bei der Umsetzung an. So unter anderem eine europaweite Ausschreibung. „Allein das ist ein sehr komplexes Thema“, erklärt Pötzsch. Im ersten Halbjahr dieses Jahres ging es dann in den genannten Schulen, bei denen die Stadt Sachaufwandsträger ist, zur Sache. Die Hardware wurde ausgeliefert, verbaut, administriert und konfiguriert. Dabei handelt es sich um Beamer, Dokumentenkameras, Farbdrucker, Server, digitale Tafeln, 68 PC-Monitore, 52 Access-Points und 57 iPads. Fünf Kilometer Netzwerkkabel wurden zudem verlegt. „Das ist nur gelungen, weil hier tüchtige Leute am Werk waren“, zollt der Rathauschef allen Beteiligten größten Respekt, wohlwissend, dass hier sowohl seitens der IT in Person von Paul Zeiner als auch seitens der Schulen in den Abendstunden, an den Wochenenden und in den Ferien tatkräftig bei der Umsetzung unterstützt wurde. Auch eine Selber Fachfirma begleitete die Arbeiten.

530.500 Euro wurden gesamt investiert, wovon 361.694 Euro gefördert wurden. „Jeder Cent ist gut investiertes Geld in die Arbeit der Lehrkräfte und am Ende des Tages auch in unsere Kinder. Eine bessere Investition gibt es gar nicht“, ist Ulrich Pötzsch überzeugt. „Mit der Digitalisierung unserer Schulen haben wir nun einen wesentlichen Baustein für die Zukunft geschaffen!“

digitale schule 07231Foto – vor einer digitalen Tafel in der Mittelschule, von links: Judith Schaller (Systembetreuerin Dr.-Franz-Bogner Mittelschule), Manuela Rahm (Konrektorin Mittelschule), Jana Pfeifer (Amt für Schule und Sport), Carsten Kunstmann (Rektor Mittelschule), Paul Zeiner (Leiter Amt für Informationstechnik der Stadt Selb), Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch.