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wiesenfest selb hahnenschlagen 042511.4.2025 – Das Selber Heimat- und Wiesenfest ist eines der schönsten und größten Veranstaltungen dieser Art weit und breit. Viele Traditionen werden dabei gelebt. Ein Grund für die Stadtratsfraktion der Aktiven Bürger Selb, einen Antrag zu stellen. Dessen Ziel: Das Fest soll als immaterielles Kulturerbe in das Bayerische Landesverzeichnis und das bundesweite Verzeichnis aufgenommen werden.

Im Antrag der Fraktion, der in der nächsten Sitzung des Stadtrats am 29. April behandelt werden soll, heißt es im Wortlaut:

Der Stadtrat möge beschließen: „Die Stadt Selb soll das Selber Heimat-, Kinder- und Wiesenfest, als eines der ursprünglichsten Heimatfeste in Oberfranken seit 1807 mit engem Bezug zu den Aktivitäten der Kinder und Schulen in der jetzigen, siebten Bewerbungsrunde als immaterielles Kulturerbe beim Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat für die Aufnahme in das Bayerische Landesverzeichnis und das bundesweite Verzeichnis anmelden.“

Begründung: Nach der Anlage eines Obstlehrgartens für die Selber Schülerinnen und Schüler im Jahr 1806 wurde dieser neu angelegte Garten im Mai 1807 erstmals mit einem Festzug mit Musik, an dem rund 1000 Selberinnen und Selber, darunter viele Kinder teilnahmen gefeiert. Seitdem findet dieses Fest mit den traditionellen Umzügen an jedem zweiten Wochenende im Juli statt. Die Schulklassen aller Schulen in Selb marschieren mit Trägern der deutschen, der bayerischen und der Stadtfahnen, einheitlich nach zeitgemäßen Motiven gekleidet von den Schulen zum einmaligen Festplatz am Goldberg, mitten in einem alten Laubbaumbestand, um dort Reigentänze zu zeigen und sich im Armbrustschießen, Topfschlagen wiesenfest selb hahnenschlagen 0425und Kegeln zu messen. Die Anlage des Obstlehrgartens wird seitdem dadurch gewürdigt, dass die Schulkinder jedes Jahr anlässlich des Festes in der Nähe des Goldberges zusammen mit dem Oberbürgermeister junge Bäume pflanzen. Das traditionelle Kinderfest ist ein lebendiges Zeugnis bayerischer Kultur, setzt sich durch die Pflege althergebrachten Brauchtums von anderen bayerischen Heimatfesten ab und hat es verdient, als immaterielles Kulturerbe ausgezeichnet zu werden.