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kickers selb6.11.2022 - Das Beste aus den beiden Auswärtsspielen für die Kickers beim ASV Wunsiedel gleich zu Beginn des Berichtes: Beide Mannschaften bleiben auch nach dem fünften Spiel in Folge ohne Niederlage. Sowohl die Erste als auch die Zweite spielten Remis.

 

1. Mannschaft

Mit der fast identischen Aufstellung aus dem 3:2 Heimsieg gegen die SpVgg Saalestadt hatten die Kickers in Wunsiedel zwei Aufgaben vor sich. Zum einen wollte man sich für die unglückliche 1:2 Heimniederlage, die unter denkbaren ungünstigen Umständen zustande kam, revanchieren und zum anderen wollte man Abstand zu den hinteren Tabellenplätzen erzielen. Beides gelang beim 1:1 nur zum Teil.

Die Kickers begannen das Spiel auf dem gut bespielbaren Rasen sehr forsch, schnürten den Gegner am 16er fest und hätten nach zehn Spielminuten bereits mit 3:0 führen müssen. Bereits in der 2.min. tankte sich Maximilian Christl links durch, passte vor der Grundlinie nach innen und ein Abwehrspieler des ASV klärte für alle sichtbar, nur nicht für Schiedsrichter Christopher Zier, mit der Hand im 16er. Waldemar Schneider und Lukas Wolf scheiterten jeweils mit Großchancen am sehr guten Torwart Tom Jahreis. In der 14.min. dann die Erlösung für die Kickers. Über M. Christl und L. Wolf kam das Spielgerät zu W. Schneider, der diesmal genauer zielte und zum 1:0 traf. Zwischen der 20. und 30.min. zog SR Zier mit drei gelben Karten gegen Georg Seidel, Nikolai Vates und W. Schneider den Stecker und nahm Einfluss darauf, dass der ASV immer besser ins Spiel kam. Vor allem über deren linken Seite rollten gefährliche Angriffe ins Zentrum des Selber Tores. Außer einem scharf getretenen Freistoß und einer Rettungsaktion von G. Seidel sprang aber nichts heraus.

Nach dem Wechsel nahm der Druck der Kickers immer mehr zu. Doch urplötzlich aus dem Nichts der Ausgleich für den ASV. Nach einem langen Pass waren sich TW Florian Michaelis und Pierre Küttner nicht einig. Nutznießer der ASV’ler Dominik Fischer. Dennoch nahm Selb weiter Fahrt auf. Chancen gab es für W. Schneider, M. Christl und L. Wolf, genauso wie zahlreiche Eckstöße. Doch letztendlich landeten viele Bälle in der vielbeinigen und umtriebigen Abwehr des Gastgebers, die sich mit aller Macht aber auch mit Geschick der drohenden Niederlage entgegenstemmten. Die beste Chance ließ in 68.min. Kapitän P. Küttner liegen. Einen berechtigten Elfer fischte TW T. Jahreis aus dem unteren Eck. Damit wurde der Kickerskapitän endgültig zur tragischen Figur des Spieles. Erst zum Ende des Spieles kam der ASV nochmals ein bisschen auf, doch auch deren Vorstöße waren letztendlich zu harmlos.

Für den unrühmlichen Höhepunkt des Spieles sorgte dann SR Zier aus Oberkotzau. Zunächst schickte er den bereits verwarnten M. Christl in der 86.min. regelgerecht für zehn Minuten vom Platz. In der 93.min., als er das Spiel längst hätte abpfeifen können, wurde W. Schneider von hinten in die Beine getreten. Gelb für Wunsiedel und gelb-rot für W. Schneider. Hier brannte bei M. Christl dann die Sicherung endgültig durch und er bekam nach einem Wortgefecht mit dem SR berechtigt die rote Karte auf der Spielerbank zu sehen. Rot aber hätte es auch für den Schiedsrichter geben müssen, für sein aggressives und arrogantes Auftreten gegenüber den Selber Spielern, der sogar noch zu weiterem Wortgefecht aufforderte. Doch Rot für einen Schiedsrichter?

Schuld am Remis war der Schiedsrichter aber nicht. Hier müssen sich die Kickers schon an die eigene Nase fassen, denn Chancen waren zuhauf vorhanden. Am kommenden Sonntag um 12.00 Uhr ist dann die SpVgg Weißenstadt im Kickersstadion zu Gast. Eine weiße Weste bis zur Winterpause wäre ein großes Ziel.

 

2. Mannschaft

Auch die Zweite der Kickers schaffte beim 3:3 gegen den Tabellenzwölften ASV Wunsiedel nicht den erwarteten Dreier. Durch einen Foulelfmeter gingen die Gastgeber in der 15.min. durch Tobias Rick in Führung. Samy Rogler gelang vor dem Wechsel noch das 1:1 und zweimal Christopher Lang in der 46. und 61.min. sorgten für eine eigentlich beruhigende 3:1 Führung. Zum Ende hin aber wurde der ASV nochmals bissiger. Binnen drei Minuten kurz vor Ende des Spieles schafften sie den gerechten Ausgleich durch T. Rick und Tobias Häublein. In der letzten Minute verweigerte die junge Schiedsrichterin den Selbern einen klaren Elfmeter als S. Rogler im Strafraum umgestoßen wurde. Am kommenden Sonntag kommt es in Selb um 14.00 Uhr zur Revanche gegen den FC Hohenberg-Schirnding. 

selb-live.de – Presseinfo Kickers Selb