19.11.2017 – Selber Wölfe vs. Eisbären Regensburg 5:1 (3:1; 1:0; 1:0); Es war wieder Derby-Time in der Selber Netzsch-Arena, wo die Wölfe zum Spitzenspiel die Eisbären aus Regensburg empfingen. Standesgemäß waren zur Heimspielpremiere
von Ian McDonald die Ränge wieder einmal mit über 2.000 Zuschauern gefüllt. Die Gäste aus der Oberpfalz sannen auf Revanche, hatten sie doch schon im letzten Spiel vor der Länderspielpause in der heimischen Donau-Arena den Wölfen die volle Punkteausbeute überlassen müssen. Doch die Mannschaft von Trainer Henry Thom ließ nichts anbrennen.
Dramatik und mitreißendes Eishockey von der ersten Sekunde an bekamen die Zuschauer in der Netzsch-Arena geboten. Zuerst stockte demWölfe-Anhang nach einem Missverständnis zwischen Deske und seinen Vorderleuten kurz der Atem, doch im direkten Gegenzug bediente Gare wunderbar den freistehenden Moosberger zur Wölfe-Führung. Vier Minuten später konnten die Gäste durch Bosas, der momentan einfach aus jedem Winkel trifft, ausgleichen. Beide Mannschaften boten, sehr zum Gefallen der stimmungsvollen Kulisse, weiter ein hochklassiges und schnelles Eishockey. Di Hausherren erarbeiteten sich die deutlich besseren Chancen und nutzten dies gleich zweimal in Person des sehr agilen Schiener zur 3:1-Führung aus.
Auch im zweiten Spielabschnitt blieb der befürchtete Sturmlauf der Eisbären Regensburg aus. Die VER-Cracks gingen weiter hochkonzentriert zu Werke und ließen die Gäste wenig zur Entfaltung kommen. In die Karten spielte der Mannschaft sicher auch die Tatsache, dass Mudryk bereits in der 22. Minute am schnellsten schaltete und den Puck in die Maschen drosch, nachdem zuvor ein Geisberger-Schuss am baumlangen Gästeverteidiger Alt hängen geblieben war. Selb spielte nun sehr abgeklärt und hielt die Zügel weiter fest in der Hand. Szenenapplaus verdiente sich zwischenzeitlich Silbermann, dessen geblockter Schuss einen Regensburger Konter einleitete. Der junge Mann eilte aber pfeilschnell zurück, störte den einschussbereiten Regensburger Stürmer entscheidend und verhinderte so den möglichen Anschlusstreffer.
Die Gäste hatten sich noch nicht aufgegeben und hielten so die Spannung weiter aufrecht. Die Wölfe zeigten am aber keine Blöße und arbeiteten bis zur Schlusssirene wie die Berserker. Wenn die Eisbären gefährlich vor dem Tor auftauchen konnten, wie zweimal Gajovsky, dann war da immer noch ein Deske zur Stelle. Sechs Minuten vor Spielende schien bei den Regensburgern ein wenig der Glauben zu schwinden, das Spiel doch noch drehen zu können. Nun gab es mehr und mehr Entlastungsangriffe für die Selber Farben. Einen davon schloss Geisberger nach einem schönen Spielzug über Mudryk und Piwowarczyk zum 5:1-Endstand ab.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Deske (Kümpel) – Silbermann, Ondruschka, Müller, Kolb, Böhringer, Kremer – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, McDonald, Gare, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann (Klughardt)
Eisbären Regensburg: Holmgren (Urbisch) – Gulda, Schmitt, Schütz, Wolsch, Alt, Tippmann, Eckl – Bosas, Gajovsky, Kronawitter, Baier, Pinizzotto, Flache, Vogel, J. Felsoci, D. Felsoci, Schwarz
Tore: 1. Min. 1:0 Moosberger (Gare, Kolb); 5. Min. 1:1 Bosas; 6. Min. 2:1 Schiener (Hördler, Neumann); 16. Min. 3:1 Schiener (Hördler, Neumann); 22. Min. 4:1 Mudryk (Geisberger, Piwowarczyk); 57. Min. 5:1
Geisberger (Mudryk, Piwowarczyk)
Strafzeiten: Selb 12, Regensburg 6
Schiedsrichter: Vogl (Velkoski, Zettl)
Zuschauer: 2.005
selb-live.de - Presseinfo VER Selb