5.11.2017 – Eisbären Regensburg vs. Selber Wölfe 2:3 (1:1; 1:1; 0:1); Die Selber Wölfe holen in der „Englischen Woche“ die Maximalausbeute und gewinnen das dritte Topspiel in Folge. Am 13. Spieltag blieb das Team auch bei den Eisbären Regensburg
siegreich und gewann eine mitreisende, intensive und am Ende spannende Partie mit 3:2. Wölfe-Toptorjäger Piwowarczyk machte den Unterschied in der Donauarena – er erzielte einen Hattrick. Von Wölfe-Coach Henry Thom gibt es aber Lob für sein komplettes Wolfsrudel: „Wir haben hervorragend taktisch gespielt und letztendlich auch verdient gewonnen. Wie meine Jungs die Schüsse geblockt, ihre Zweikämpfe gewonnen haben…meinen höchsten Respekt“. Einziger Wermutstropfen, Wölfe-Stürmer Dorr muss bereits in der frühen Anfangsphase nach einem unglücklichen Zusammenprall verletzt aus der Partie ausscheiden. Eine genaue Diagnose wird erst eine Untersuchung in den kommenden Tagen bringen.
Zerfahrener erster Spielabschnitt beider Teams. Nennenswerte Torchancen hüben wie drüben entsprangen meist Einzelaktionen. Schrecksekunde aus Selber Sicht nach nur wenigen Wechseln. Dorr, mit viel Tempo ins Angriffsdrittel ziehend, prallte beim Abschluss unglücklich mit Eisbären Goalie Holmgren zusammen und musste verletzt vom Eis. Selb ließ sich nicht beirren und nutzte ein kurz andauerndes 5/3 Überzahlspiel gnadenlos aus: Mudryk bediente am langen Pfosten Piwowarczyk, der die umjubelte Führung besorgte. Danach passierte auf beiden Seiten nicht viel, sehr viel Stückwerk und Einzelaktionen prägten die Szene. Für die Wölfe hatte Schiener, der für Dorr in die zweite Angriffsreihe rutschte, die beste Möglichkeit, aber Holmgren sicher. Die „Torfabrik der Liga“ kam schwer in Tritt, erspielte sich aber nun zahlreiche gute Szenen. Deske rückte immer mehr in den Mittelpunkt, der dank sehr guter Paraden schlimmeres verhinderte. Dennoch fiel der Ausgleich. Bosas, aus spitzem Winkel mit einem harten Schuss suchte den Abschluss und fand ihn. Das Glück hatten die Hochfranken auf ihrer Seite in der Schlussphase. Bosas konnte in Unterzahl von Deske in letzter Sekunde gestoppt werden, kurz danach zeigte Kronawitter Nerven und traf das leere Tor nicht.
Endlich wurde es ein tolles Eishockeyspiel. Die Hausherren mit dem besseren Start. Erneut war es der beste Regensburger Bosas, der kaum unter Kontrolle gebracht werden konnte und freistehend zur erneuten Führung für seine Farben einnetzte. Ein Treffer der beflügelte, es waren die Eisbären, die mit mehr Zug zum Tor agierten, ehe Selb mit der passenden Antwort das Ergebnis wieder zurecht rückte. Erneut in Überzahl, erneut Piwowarczyk. Nun agierten die Wölfe stärker, zogen das Spiel an sich und zwangen die Hausherren durch gutes Forechecking zu Fehlern, weitere Torerfolge blieben aus dank zweier gutaufgelegten Torhüter.
Beide Teams schenkten sich nichts, beide wollten den Sieg. Die VER-Cracks agierten überaus clever, überstanden auch das fünfte Unterzahlspiel an diesem Abend schadlos. Beiden Mannschaften merkte man die kräftezehrenden Spiele der letzten Tage an, es waren aber die Wölfe, die noch mehr zusetzen konnten, das Heft wieder in die Hand nehmen und sich dafür belohnten. Geisberger legte auf Piwowarczyk und der mit einem „Hammer“ Holmgren über die Schulter und unter die Latte zur erneuten Führung. Der befürchtete Sturmlauf der Eisbären blieb aus. Schuld waren die Selber, die nicht viel zuließen. Nachdem der VER leider in Überzahl den Sack nicht endgültig zumachen konnte, ging es in eine hochdramatische Schlussphase. Eine denkbar ungünstige Strafe gegen Selb bedeutete für die letzten 120 Sekunden eine 6/4 Überzahl der Hausherren. Die Porzellanstädter kämpften aber bravourös und abgeklärt nahm man drei Punkte aus der Donau-Arena mit.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Eisbären Regensburg: Holmgren (Urbisch) – Gulda, Schmitt, Alt, Wolsch, Schmitt, Schütz, – Bosas, Gajovsky, Kronawitter, Vogel, Mangold, Pinizzotto, Tippmann, Baier, Felsoci J., Schwarz, Felsoci D.
Selber Wölfe: Deske (Kümpel) – Silbermann, Ondruschka, Müller, Kolb, Böhringer, Kremer – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann, Klughardt
Tore: 5. Min. 0:1 Piwowarczyk (Mudryk, Geisberger; 5/3); 14. Min. 1:1 Bosas (Gajovsky, Pinizzotto); 24. Min. 2:1 Bosas (Kronawitter, Gajovsky); 32. Min. 2:2 Piwowarczyk (Geisberger, Mudryk; 5/4); 50. Min. 2:3 Piwowarczyk (Geisberger, Mudryk)
Strafzeiten: Regensburg 12 + 10 + Spieldauer gegen Gulda, Selb 12
Schiedsrichter: Singer (Kriebel, Mänicke)
Zuschauer: 2.298
Alle Ergebnisse im Überblick
EHC Waldkraiburg – Deggendorfer SC 3:13
EV Regensburg – VER Selb 2.3
EC Peiting – EV Weiden 6:2
TEV Miesbach – ERC Sonthofen 1:2 n.V.
SB Rosenheim – EV Lindau 5:3
EV Landshut – ECDC Memmingen 7:1
Die nächsten Spiele
Freitag, 17. November
EV Landshut – EV Weiden
EC Peiting – Deggendorfer SC
SB Rosenheim – ECDC Memmingen
EHC Waldkraiburg – EV Lindau
EV Regensburg – ERC Sonthofen
TEV Miesbach – VER Selb
Sonntag, 19. November
ERC Sonthofen – TEV Miesbach
VER Selb – EV Regensburg
EV Lindau – SB Rosenheim
EV Weiden – EC Peiting
Deggendorfer SC - EHC Waldkraiburg
ECDC Memmingen – EV Landshut
Die aktuelle Tabelle
Pl. | Verein | Sp. | Tore | Pkt |
1. | SB Rosenheim | 13 | 52:22 | 33 |
2. | Deggendorfer SC | 13 | 65:37 | 32 |
3. | VER Selb | 13 | 48:38 | 27 |
4. | EV Regensburg | 13 | 66:41 | 24 |
5. | EV Landshut | 13 | 51:37 | 24 |
6. | EC Peiting | 13 | 53:40 | 22 |
7. | EV Weiden | 13 | 46:55 | 19 |
8. | ECDC Memmingen | 13 | 44:59 | 16 |
9. | ERC Sonthofen | 13 | 37:39 | 14 |
10. | EV Lindau | 13 | 45:59 | 10 |
11. | EHC Waldkraiburg | 13 | 30:69 | 9 |
12. | TEV Miesbach | 13 | 35:76 | 4 |
selb-live.de – Presseinfo VER Selb