Drucken

Das Programm im Rosenthal-Theater von September bis November 

rosenthal theater selb jazz 082023.8.2020 – Ab September wird wieder gespielt im Rosenthal-Theater! Zwar musste das ja schon lange vor Corona fertige Programm für die ersten Monate der kommenden Spielzeit 2020/21 recht umfangreich coronatauglich umgestaltet werden, aber dennoch ist das Angebot bunt und hochkarätig, und bestimmt geeignet, in schwierigen Zeiten ab und zu für ein paar Stunden dem Alltag zu entfliehen.

Natürlich gelingt das im Rosenthal-Theater zunächst nur mit argen Beschränkungen. So stehen pro Veranstaltung nur etwa 130 Plätze zur Verfügung, je nachdem, wieviele Ehe- oder Lebenspartner, Familien, und kleine Gruppen bis 10 Personen Karten reservieren. Die dürfen nämlich ohne Abstände nebeneinander sitzen. Sonst gilt der übliche Abstand von 1,5 m. Deswegen muss jede 2. Reihe frei bleiben. Dann kann es bei den Veranstaltungen nach den aktuellen Richtlinien leider keinen Getränkeverkauf geben. Auch besteht im Theater Maskenpflicht – außer auf den Plätzen im Saal. Das ist der aktuelle Stand. Natürlich müssen evtl. neue staatliche Vorgaben jeweils umgesetzt werden.

Aber mit diesen Beschränkungen haben ja alle gelernt umzugehen. Man kann damit gut zurechtkommen und notwendig sind diese Vorkehrungen allemal.

 

Nun zum Überblick über das Programm von September bis November!

zwerg nase theater selbBeginn ist am Samstag, 12. September, um 15.00 Uhr, mit dem Märchenmusical „Zwerg Nase“ nach Wilhelm Hauff für alle ab 5 Jahren, präsentiert von der Musikbühne Mannheim. Das Stück handelt vom Angenommensein und Abgelehntwerden, von den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens, von schmerzhaften Lehrjahren, aber auch von wahrer Freundschaft, Mut und Selbstvertrauen. Wie es sich für ein Musical gehört, sind natürlich viel Musik und Gesang dabei.

„The Toughest Tenors“ haben mit schönen Männerstimmen nichts zu tun. Nein, es ist der Bandname eines Berliner Jazzquintetts, das von den beiden Tenorsaxophonisten Bernd Suchland und Patrick Braun angeführt wird. Am Freitag, 18. September, um 19.30 Uhr, gastiert das Quintett im Rosenthal-Theater und spielt ohne falsche Nostalgie, sondern mit ungebremster Spielfreude und schlagfertigem Humor. Weiter dabei sind Dan-Robin Matthies, Piano, Lars Gühlcke, Kontrabass, und Ralf Ruh, Schlagzeug.

Der große Soulsänger, begnadete Erzähler, und politisch engagierte Entertainer Ron Williams singt und erzählt am Sonntag, 20. September, um 17.00 Uhr in der Reihe „KULTUR AM SONNTAGNACHMITTAG“ in seinem autobiografischen Rückblick

„Hautnah“ aus seinem spannenden Leben, von seiner Kindheit in Kalifornien, ersten Begegnungen mit dem US-Rassismus, aus seiner Zeit als Militärpolizist und seinen Anfängen im deutschen Kabarett. Seit rund 4 Jahrzehnten ist er hierzulande in Film, Fernsehen, und auf der Bühne eine feste Größe. Das Jörg Seidel Trio begleitet an Piano, Kontrabass und Gitarre Klassiker wie „Lean on Me“, „Georgia on My Mind“, und eigene Lieder musikalisch. Das Programm dauert ca. 90 Minuten und wird ohne Pause gespielt.

Am Sonntag, 27. September, um 19.00 Uhr, wird die Ausstellung „In Memoriam Karl-Heinz Seifert“ mit Bildern des 2018 verstorbenen Schönwalder Künstlers eröffnet. In Öl und Aquarell malte Karl-Heinz Seifert Landschaften, Städtebilder, und auch Blumenbilder. Seifert ließ sich von Impressionisten wie Monet, Cezanne oder Van Gogh, aber auch von expressionistischen Künstlern wie Nolde oder Schmidt-Rottluff inspirieren.

„Musicals in Concert“ ist der Titel einer atemberaubenden Reise durch die internationale Musicalgeschichte mit Szenen und Hits aus vielen beliebten Musicals, die seit Jahren mit wechselnden Programmen in Selb präsentiert wird. Am Freitag, 2. Oktober, um 19.30 Uhr, gastieren Musical-Solisten und die beliebte „Rainbow-Band“ mit der Revue „Musicals in Concert“ und Highlights aus „König der Löwen“, „Starlight Express“, „Sister Act“, und vielen anderen Musical-Bestsellern. Die musikalische Leitung und Moderation übernimmt wie immer Peter Wölke.

Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt gastiert am Donnerstag, 8. Oktober, um 19.30 Uhr. Auf dem Programm stehen die Sinfonie Nr. 17 KV 129 von Wolfgang Amadeus Mozart, die Sinfonien Nr. 27 und Nr. 34 von Joseph Haydn, und die Sinfonietta op. 48 von Malcolm Arnold. Die Leitung des Konzertes hat Chefdirigent Ruben Gazarian. Das Orchester aus der ehemaligen Sowjetunion hat sich 1990 nach einer Konzertreise in Westdeutschland geschlossen entschieden, im Westen zu bleiben, und wurde von der Stadt Ingolstadt quasi adoptiert.

rosenthal theater selb piaf 0820Die französische Mezzosopranistin Marie Giroux und ihre musikalischen Partnerinnen Jenny Schäuffelen (Klavier, Akkordeon) und Frédérique Labbow (Cello, Geige) laden in „Madame Piaf – Enttarnung einer Diva“ am Sonntag, 11. Oktober, um 17.00 Uhr, in der Reihe „KULTUR AM SONNTAGNACHMITTAG“ zu einer humorvollen Entdeckungstour durch das Liebesleben der Diva ein, in dem z.B. Charles Aznavour und Gilbert Bécaud den Weg der Piaf säumten.

Das Theater Hof gibt am Donnerstag, 15. Oktober, um 19.30 Uhr, mit „The Cold Heart“ nach dem Kunstmärchen „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff einen außergewöhnlichen und phantasievollen Musiktheaterabend in der Bühnenfassung und Inszenierung von Intendant Reinhardt Friese, in der Märchenfiguren und Geister aus dem Schwarzwald zusammen singen, tanzen und ihre düsteren Machenschaften pflegen.

Fans von Elvis Presley kommen am Samstag, 17. Oktober, um 19.30 Uhr, in der Show „RIO THE VOICE OF ELVIS – One Night in Vegas – Elvis the Show!” auf ihre Kosten. Im Frühjahr 2018 war RIO, mehrfach ausgezeichnet als Elvis-Interpret-Nr. 1 mit seiner Show erstmals in Selb und der Erfolg beim Publikum war riesig! Nun kommt RIO THE VOICE OF ELVIS wieder, diesmal mit „One Night in Vegas – Elvis the Show!” Mit Bigband und Chor und in stilechten Show-Kostümen gelingt dem Ensemble die perfekte Illusion eines Elvis-Konzertes in Las Vegas! Natürlich ist „Viva las Vegas“ im Programm neben Welthits wie „In The Ghetto“, „Suspicious Minds“, und vielen anderen.

rosenthal theater selb bauer 0820In der „2. Selber Lachnacht“ treffen sich am Freitag, 30. Oktober, um 19.30 Uhr, im Selber Theater Franziska Wanninger, Bademeister Schaluppke, und Jörg Kaiser, um dem Publikum einzuheizen. Franziska Wanninger, in Oberbayern aufgewachsene Kabarettistin, Schauspielerin und Sprecherin, verzaubert ihr Publikum weit über die Grenzen Bayerns hinaus. Bademeister Schaluppke redet, rockt und rappt, bis auch der letzte Zuhörer merkt: Ein Bademeister ist auch Entertainer. Und der waschechte Franke Jörg Kaiser schwingt den verbalen Kochlöffel und haut alles in die Pfanne, was ihm der alltägliche Wahnsinn an Absurditäten ins Regal gestellt hat. Moderiert wird die „2. Selber Lachnacht“ vom Erfinder, Präsentator und Vorzeigemoderator der „Lachnächte“, Atze Bauer.

Am Sonntag, 1. November, um 19.00 Uhr, eröffnet der Kunstverein Hochfranken Selb e.V. eine Ausstellung mit Collagen von Dietrich Kelterer, Plauen. Seine Themen liegen im gesamten sozialen Lebensbereich, verraten aber eine gewisse Dominanz im politischen Umfeld.

 

I Dolci Signori gehört wohl zu den erfolgreichsten Italo-Pop-Gruppen Europas. 2018 brillierten die Musiker in Selb im Italo-Pop-Musical „Azzurro“ auch als Schauspieler in Selb. Nun präsentieren sie am Freitag, 6. November, um 19.30 Uhr,

rosenthal theater selb signori 0820„Die große Nacht der italienischen Welthits!“ mit den wunderbarsten italienischen Popsongs der letzten Jahrzehnte. Es erklingen unvergessliche Hits von Eros Ramazzotti, Zucchero, Adriano Celentano, Al Bano Carrisi, und auch der neapolitanischen Barden Renato Carosone oder Lucio Dalla.

Ein ganz besonderes Konzert erwartet die Besucher am Sonntag, 8. November, um 17.00 Uhr, in der Reihe „KULTUR AM SONNTAGNACHMITTAG“. Der Titel lautet „Stille erleben“. Es ist ein meditatives Konzert mit der gebürtigen Selber Sängerin Sonja Mende und dem Komponisten und Pianisten Hans-Peter Neuber. In kurzen Worten ist das nicht zu beschreiben. Einfach hingehen und zuhören. Es geht in den Liedern um Besinnlichkeit und Erlangung innerer Ruhe. Vielleicht ein Rezept in schwierigen Zeiten. Sonja Mende und Hans-Peter Neuber traten in der Region zum Beispiel im Yamakawa-Seniorenhaus in Hohenberg a.d. Eger auf.

Am Donnerstag, 12. November, um 19.30 Uhr, spielt das Theater Hof die Operette „Wiener Blut“ von Johann Strauß, natürlich auch coronagerecht, mit unzähligen bekannten Melodien des Walzerkönigs. Ein Liebesreigen im Dreivierteltakt und eine Verwechslungskomödie wie aus dem Bilderbuch mit Witz, Charme, Tempo und viel Wiener Schmäh.

Am Donnerstag, 19. November, um 19.30 Uhr, geben die Hofer Symphoniker in coronagerechter Besetzung ein Konzert unter der Leitung von 3 Stipendiaten des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates. Da die endgültige Besetzung von den dann aktuellen staatlichen Vorgaben zu Corona abhängt, gibt es zum endgültigen Programm leider noch keine Informationen. Dies verdeutlicht etwas die großen Probleme und Herausforderungen, denen sich Kulturtreibende derzeit stellen müssen.

Am Sonntag, 29. November, um 17.00 Uhr, gibt die Jazzband „Heye’s Society“ ihr bereits für 4. Oktober vorgesehenes Konzert. Aus verschiedenen organisatorischen Gründen, auch coronabedingt, können die nicht mehr ganz jungen Herrschaften am 4. Oktober leider nicht anreisen. Die Band war schon einige Male in Selb zu Gast. Der Bandname ist eine Mixtur aus dem 1901 entstandenen Ragtime High Society und dem Vornamen des Gründers und Drummers der Band, Heye Villechner. Zu hören ist die Musik aus New Orleans und Chicago zwischen 1900 und 1930.

 

Natürlich ist auch das weitere Programm im Rosenthal-Theater ab Dezember reich an Höhepunkten. Das ist gewiss. Allerdings ist leider zu erwarten, dass insbesondere Veranstaltungen von Tourneetheatern coronabedingt abgesagt und verschoben werden müssen. Dabei können wirtschaftliche Gründe maßgeblich sein, aber auch Probleme hinsichtlich eventueller Reisebeschränkungen, oder auch produktionstechnische Gründe, weil Produktionen unter Coronabedingungen schlichtweg nicht spielbar sind. Deswegen wird über das Programm ab Dezember erst dann informiert, wenn feststeht, was tatsächlich gespielt werden kann. Es ist das Ziel der Veranstalter, in dieser Hinsicht so genau wie möglich zu informieren. Kulturprogramme leben natürlich auch von Verlässlichkeit. Die ist im Moment leider nicht so gegeben wie unter normalen Voraussetzungen. Dafür wird um Verständnis gebeten.

 

 

Für weitere Informationen steht das Kulturamt der Stadt Selb unter Tel. 09287/883-119 und 883-125, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, gerne zur Verfügung. Aktuelle Informationen gibt es auch im Internet unter www.selb.de.

Wegen der Platzbeschränkungen gibt es derzeit im Vorverkauf nur Karten bei Leo’s Tee & Mehr in Selb, Ludwigstr. 27, Tel. 09287/4524. Deswegen gibt es für die kommende Spielzeit auch keine Theater- und Konzertabos. Alle Aufführungen und Konzerte im Kulturprogramm der Stadt Selb werden ausschließlich im Freiverkauf angeboten.

selb-live.de – Presseinfo Kulturamt Stadt Selb