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lea scherer kleinstadtmalerin selb ausstellung awo4.10.2019 – Kraftvoll, dynamisch und lebendig. Die Farben mit Experimentierfreude und Mut perfekt in Szene gesetzt. Werke, die interpretationsoffen sind. Bilder, die Wirken. Kunst, die berührt. Lobende Worte gab es für die Arbeiten von Lea Scherer. Für die Nachwuchskünstlerin ist die am Mittwoch eröffnete Ausstellung im Marie-Bauer-Sozialzentrum der AWO auf der Kappel Premiere.

„Es ist uns eine ganz große Ehre“, freute sich Sozialdienstleiterin Elke Schertel. Schon vor der Vernissage habe sie beobachten können, wie Bewohner, Mitarbeiter als auch Besucher aufmerksam vor den hier rund 20 ausgestellten Bildern stehen blieben, um diese im Detail zu begutachten. Und nicht nur das: „Ich arbeite jetzt seit dem Jahr 2003 in diesem Haus. Das gab es noch nie, dass ich schon vor der Eröffnung einer Ausstellung gefragt wurde, von wem diese Bilder denn stammen und was sie kosten würden!“ Die Werke beeindrucken. „Wohl auch, weil uns diese die Freiheit lassen, selbst zu entscheiden, was wir darin sehen.“ Kunst müsse berühren und Freiraum geben.

Das gelingt Lea Scherer. Nicht nur, weil die Bilder keinen Titel tragen. Bemerkenswert an der 28jährigen Nachwuchskünstlerin, die wir kürzlich auf selb-live.de schon näher vorgestellt hatten, dass sie sich erst seit wenigen Monaten mit der abstrakten Malerei überhaupt befasst. Mit unterschiedlichen Techniken setzt sie Acrylfarben auf die Leinwand. Gerne wird auch neues ausprobiert. Was am Ende einer Arbeit entsteht, das ist genauso vielseitig. Die Bilder sind alles andere als eintönig, keins wie das andere. Die Autodidaktin fährt keine feste Schiene. Ob der Strich mit der Spachtel, so manch Schatten oder Farbfetzen, „die angeeigneten Techniken sind sehr professionell“, urteilt Schertel. Die Künstlerin versinke beim Malen, arbeite an einem Bild nicht bewusst, sondern bringe mit Farben und Formen das auf die Leinwand, was aus ihr herauskomme. „Kreatives Arbeiten ist die innerliche Befindlichkeit!“ Jedes Bild ist so ein Unikat. Angeregt von der eigenen Stimmung oder augenblicklichen Eindrücken lässt sich Lea Scherer zum Pinselstrich inspirieren.

Bis Ende November können die ausgestellten Gemälde im AWO-Sozialzentrum bewundert werden. Außerdem ist Lea Scherer mit ihren Arbeiten auf Instagram unter www.instagram.com/kleinstadtmalerin zu finden. Kontakt zur Künstlerin ist zudem per Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) möglich.

lea scherer kleinstadtmalerin selb ausstellung awoUnser Bild zeigt von links: Sozialdienstleiterin Elke Schertel, die Künstlerin Lea Scherer zusammen mit Lebensgefährte Keven Herrmann sowie Ursula Schneider, die die Ausstellung in der Einrichtung in die Wege geleitet hat.

selb-live.de – Michael Sporer