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stadtkirche selb wgg 011918.1.2019 – „Was macht langfristig glücklich?“ - mit dieser Frage hat sich eines der P-Seminare des Walter-Gropius-Gymnasiums beschäftigt. Die Ergebnisse aus Fragebögen, Diskussionen und Literatur wurden nun bei einem wirklich bunten und abwechslungsreichen

Informationsabend im Lutherheim vorgestellt. Bunte Wände, ein Büchertisch, Schreibgespräche, dazu selbstgebackener Kuchen und Glückskekse brachten Bewegung in die Veranstaltung und regten zu Gesprächen über alle Generationen hinweg an.

Die Teilnehmer waren beeindruckt von den souveränen und informativen Vorträgen der jungen Leute. Die Fragebögen waren gut durchdacht und richteten sich an Menschen jedes Alters, vom Kindergarten, über verschiedenen Schulen, bis hin zum Seniorenheim. Auffällig war, dass eines in jeder Altersgruppe gleich war: Vom Kindergartenkind bis zum Greis sagten die meisten: Familie und Freunde sind am wichtigsten für das persönliche Glücksgefühl. Geld, materielle Dinge, Konsum spielen keine so große Rolle, wie man meinen möchte. Dazu passte der Film „100 Dinge“, der erst im Dezember 2018 Premiere hatte und von einer der Schülerinnen vorgestellt wurde.

stadtkirche selb wgg 0119Abgesehen davon ist Glück etwas sehr Individuelles. Und scheinbar interessieren sich Frauen mehr für dieses Thema als Männer. Das zeigte schon die Zusammensetzung des Seminars: Acht junge Frauen, ein junger Mann, eine Leiterin. Als Pfarrerin Münster auch noch mehrere Magazine zum Thema entdeckte, die ganz eindeutig ausschließlich Frauen zur Zielgruppe haben, aber kein entsprechendes Heft für den Mann, war klar: Dieser Frage muss nachgegangen werden. Den Auftrag bekam natürlich der junge Mann. Ergebnis: Männer reden weniger darüber, sie genießen einfach ihr Glück im Kreis der Freunde oder der Familie. Sie stellen auch sich selbst weniger in Frage.

Wissenschaftlich gesichert ist das natürlich noch nicht, aber vielleicht wird ja nach dem Abitur im Frühsommer jemand aus der Gruppe Psychologie studieren und die Frage auf wissenschaftlichem Niveau weiterverfolgen.

Jetzt ist erst einmal eine weitere Hürde auf dem Weg zum Abitur geschafft. Dieses Erfolgserlebnis und das ehrliche Lob von vielen Seiten für die präsentierten Ergebnisse machen jedenfalls die Schülerinnen und den einen Schüler für eine Weile glücklicher. Projekt geglückt! 

selb-live.de – Presseinfo