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Eingang Weihnachtsmarkt27.10.2022 – Die Selber Innenstadt wird in der anstehenden Advents- und Weihnachtszeit im Lichterglanz erstrahlen. Bereits jetzt wurde diese zu großen Teilen auf LED-Beleuchtung umgestellt. Die Brennzeiten werden reduziert. Auch bei den Weihnachtsbäumen in den Ortsteilen werden Anpassungen zur Energieeinsparung vorgenommen.

In nur noch vier Wochen wird nach zweijähriger Corona bedingter Zwangspause der Selber Weihnachtsmarkt wieder in seinen Bann ziehen. Nach einstimmigem Votum des Selber Stadtrats werden die traditionellen Sterne an den Straßenlaternen, der Sternenregen über die Ludwigstraße genau so angebracht, wie der mit Porzellan geschmückte große Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz wie eh und je leuchten darf. Bis auf die Sterne auf dem Martin-Luther-Platz wurde schließlich schon in den vergangenen Jahren mit der Umstellung auf LED-Leuchtmittel begonnen. Das betrifft auch die Beleuchtung der Buden auf dem Weihnachtsmarkt. Wo noch kein LED zum Einsatz kommt, soll dies noch heuer umgesetzt werden. Das betrifft dabei auch die Beleuchtung noch einiger Weihnachtsbäume wie auf dem Vorwerk und unter anderem in Erkersreuth.

Eingang WeihnachtsmarktWie deutlich die Energieeinsparung dabei ist, zeigt sich an den Aufzeichnungen: So hatten die Sterne auf dem Martin-Luther-Platz einen Verbrauch von 7.300 Watt pro Stunde, die bereits auf LED umgestellten Sterne in der Ludwigstraße einen Verbrauch von nur noch 1.300 Watt pro Stunde.

Geeinigt wurde sich auch auf eine Reduzierung der Brennzeiten der Weihnachtsbeleuchtung und des Stadtbaumes auf zukünftig von 6 bis 8 und von 16 bis 22.30 Uhr.

 

Neben der Weihnachtsbeleuchtung befasste sich der Stadtrat auch mit der Beleuchtung in den Parkanlagen. Die Ist-Standerhebung zeigt folgte Zahlen auf:

Goldberg: Übers Jahr wird jede zweite Leuchte und die Leuchten auf der „Bierwiese“ abgeschalten. Nur während des Wiesenfestes brennt die Beleuchtung zu 100%. Es brennen somit 30 Leuchten mit einer Leistung von 18 Watt und 1 LED Leuchte mit einer Leistung von 48 Watt. Gesamtstromverbrauch pro Jahr (ausgenommen Wiesenfest) 2.352 KW

Rosenthal-Park: Die Beleuchtung brennt nur bei Veranstaltungen zu 100%. Übers Jahr wird die Parkbeleuchtung um 380 Watt abgesenkt. Bei den verbauten Leuchten und Strahlern handelt es sich ausschließlich um LED Leuchten. Die Parkanlage ist bestückt mit 34 Parkleuchten (Wegbeleuchtung). Fünf Strahlern in den Eingangsbereichen, vier Aufsatzleuchten und fünf Einbauleuchten. Der Gesamtstromverbrauch pro Jahr (ausgenommen Veranstaltungen) beträgt 3.144 KW. Der Stromverbrauch könnte durch Abschalten jeder zweiten Leuchte und der Strahler noch reduziert werden. Ein den Sicherheitsbedürfnissen entsprechendes Beleuchtungsniveau sollte nach Ansicht der Stadtverwaltung jedoch eingehalten werden.

Selbiges gilt auch für den Grafenmühlweiher. Die Beleuchtung brennt hier nur bei Veranstaltungen zu 100%. Übers Jahr wird die Parkbeleuchtung um 240 Watt abgesenkt. Bei den verbauten Leuchten und Strahlern handelt es sich ausschließlich um LED Leuchten. Die Parkanlage ist bestückt mit 24 Parkleuchten (Wegbeleuchtung) und elf Strahlern in den Eingangsbereichen. Der Gesamtstromverbrauch pro Jahr (ausgenommen Veranstaltungen) liegt bei 2.788 KW.

Ausgesprochen wurde sich dafür, dass in allen Parkanlagen nur jede zweite Lampe leuchten soll. Auch die Betriebszeiten werden analog der Weihnachtsbeleuchtung angepasst, zumal ein Durchqueren der Parkanlagen in der Dunkelheit nicht zwingend notwendig ist, sondern auch parallel laufende, beleuchtete Wegstrecken genutzt werden können.

 

Folgende Maßnahmen zur Energieeinsparung wurden bereits bzw. werden noch umgesetzt

Das Abschalten der Beleuchtung folgender Gebäude und Baudenkmäler: Porzellanbrunnen vor der Stadtkirche, Rathausturm, Porzellankannen in der Hohenberger Straße und Weißenbacher Straße, Werbetraversen am Hallenbad und in der Weißenbacher Straße, Fontäne im Hallenbadteich, Skulpturenpark, Stein mit Glasvitrine an der Finanzamtkreuzung, Stadtkirche, Regenbogenhaus. Durch diese Maßnahme können circa 40.000 kWh im Jahr eingespart werden.

Hinzu wird im Rathaus die Weihnachtsbeleuchtung reduziert (Schwippbögen werden nicht aufgestellt), alte Umwälzpumpen werden erneuert, regelmäßige Heizungschecks und Wartungen und ggf. Vornahme eines hydraulischen Abgleichs werden durchgeführt, die Vorlauftemperatur der Heizungen wird abgesenkt, die Beheizung der Gemeinschaftsräume und der Flure wurde abgestellt sowie die Warmwasseraufbereitungen zum Händewaschen abgeschaltet. Außerdem brennt in der Rathaus-Tiefgarage lediglich eine Notbeleuchtung ab 20:00 Uhr, die bereits auf LED umgestellt wurde.