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selb-live.de verlost einen Apfelbaum

apfelbaum selb wiesenfest-GEWINNSPIEL- Die Tradition des Baum-Pflanzens zum Selber Wiesenfest wird auch in diesem Jahr an der Lorenz-Hutschenreuther-Straße fortgesetzt. Diesmal durch Kindergartenkinder des Dekan-Schindler-Haus. Doch auch bei den mit Sicherheit zahlreichen privaten Feiern im heimischen Garten darf neben so manch typischen Wiesenfestspielen eine Baumpflanzaktion nicht fehlen.

 

selb-live.de spendiert zu diesem Zweck einen Apfelbaum! Dieser wird direkt und natürlich pünktlich nach Hause geliefert. In gemeinsamer Runde kann dieser dann feierlich gepflanzt werden.

Mitmachen ist bei diesem Gewinnspiel ganz einfach und selbstverständlich kostenlos. Schreibt uns eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit dem Betreff „Apfelbaum“. Erzählt dabei gerne, wann und mit wie vielen Leuten ihr wo euer „Wiesenfest zuhause“ feiern werdet.

apfelbaum selber wiesenfestTeilnahmeschluss ist am Donnerstag, 8. Juli. Der Baum wird unter allen eingegangenen Einsendungen verlost. Er Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der/die Gewinner*in wird gebeten, die Baumpflanzaktion fotodokumentarisch festzuhalten, bestenfalls natürlich auch in den Sozialen Medien zu veröffentlichen.

 

Rückblick - Wiesenefstegschichte

Das Anlegen eines Lehr-Obstgartens durch Diakon Hagen im Jahr 1806 gilt als Ursprung des Selber Wiesenfestes. Über 200 Jahre später existiert noch ein alter Birnbaum als Zeitzeuge des damaligen Zeitraums. Er erinnert damit an die Anfänge des in der Stadt und der Region so beliebten Heimat- und Kinderfestes, das im Jahr 1830 erstmals als Wiesenfest bezeichnet wurde. Dieser steht hinter der ehemaligen Gartenschule bzw. der heutigen Stadtbücherei in der Friedrich-Ebert-Straße. Das Alter des Baums wird eben auf rund 200 Jahre geschätzt.

Der einstige Lehr-Obstgarten war der erste im ganzen Land. Diakon Hagen wurde daraufhin durch den preußischen Minister Karl August von Hardenberg öffentlich belobigt. Zur Einweihung bei der Baumblüte ein Jahr später zog man in einer feierlichen Prozession mit Musik und unter Beteiligung der weltlichen und kirchlichen Honoratioren sowie der Schulen hinaus in diesen Lehrgarten. Mehr als tausend Personen, darunter rund 200 Kinder, waren an den Feierlichkeiten beteiligt. Aus der Wiederholung dieser Belobigungsfeier erfolgte die Bewilligung eines Volksfestes unter der Bedingung, dass sich das Fest auf nur einen Tag beschränken und den Charakter eines reinen Kinderfestes haben sollte. Innerhalb der nächsten Jahre fand das Fest jährlich für die Kinder als Unterrichtsgang, aber in unregelmäßigen Abständen von zwei bis drei Jahren für die Erwachsenen statt.

Noch heute erinnert man sich beim Selber Wiesenfest an die Ursprünge zurück. Im Festzug werden durch Schüler Obstbäume mitgezogen. Im direkten Anschluss an das Wiesenfest werden diese Bäumchen an verschiedenen Stellen eingepflanzt. Eine aus dieser Tradition entstandenen Streuobstwiesen befindet sich an der Lorenz-Hutschenreuther-Straße.

apfelbaum selb wiesenfestTrotz Corona erhielt diese auch im vergangenen Jahr Zuwachs. Wie schon die Selber Bevölkerung auf seine Art und Weise Wiesenfest feierte, dabei manch Tradition zelebrierte, so ließ es sich auch die Stadt Selb nicht nehmen, die Baumpflanzaktion dennoch durchzuführen. Von Kindern des Kindergarten Sankt Michael wurden im Beisein von Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch, Dekan Hans Klier sowie mit der fachmännischen Unterstützung durch die Stadtgärtnerei je ein Apfel-, Kirsch- und Pflaumenbaum gepflanzt. „Von einer ganz besonderen Symbolik“, spricht dabei der Rathauschef. An der Aktion wird heuer erneut festgehalten. Eine mit Sicherheit ganz besondere Erinnerung an außergewöhnliche Jahre.