6.5.2021 – Wie bereits mehrfach berichtet, entsteht entlang des Papiermühlwegs und parallel zur Mühlstraße eine weitläufige, naturnahe Gewässerlandschaft, die sich auch am historischen Verlauf der Selb orientiert. Der geradlinige, eintönige und gepflasterte Bachlauf gehört damit der Vergangenheit an.
Mit dem Projekt verbessert das Wasserwirtschaftsamt Hof nicht nur den Lebensraum Gewässer, sondern schafft gleichzeitig einen Ort zum Spielen, Entdecken und Verweilen für alle.
Es entstehen Naturerlebnisräume mit flachen, kiesigen Ufern und schattigen Plätzen für Mensch und Tier. Die Natur soll sich wieder selbst entfalten und erlebt werden können.
Ein Großteil der Baumaßnahme ist mittlerweile fertiggestellt - derzeit beschäftigt man sich mit dem „Feintuning“. Es werden Pflanzarbeiten zur Entwicklung einer standortgerechten Auenvegetation und eines Gehölzsaumes durchgeführt. Dabei handelt es sich unter anderem um folgende Pflanzen: Erle, Bergahorn, Traubenkirsche, Schneeball, Lichtnelke, Labkraut, Rispengras und Spitzwegerich. Zudem werden Setzstangen aus heimischen Weiden zur Entwicklung einer Weidenburg und eines Weidenlabyrinthes im Bereich der Naturerlebniszonen eingebracht. Der Einbau von Faschinen (verpflockte Bündel aus Weidenstangen) dient der Ufersicherung.
Damit die neuen Pflanzen bestmöglich gedeihen können, müssen die frisch angesäten Flächen geschont werden. Die Entwicklung wird vor allem durch Trittschäden, Fahrradspuren oder wühlende Hunde gefährdet. Daher ist das Betreten der Pflanzflächen bis ca. Anfang August zu vermeiden – die entsprechenden Bereiche werden durch Warnbänder gekennzeichnet. Das Wasserwirtschaftsamt und Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch appellieren an die Bevölkerung: „Je sorgsamer wir die Stellen jetzt behandeln, desto schneller und besser kann sich die Vegetation entwickeln.“
selb-live.de – Presseinfo Stadt Selb