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naturfreunde selb 101614.10.2016 – In dichtem Nebel starteten die NaturFreunde zu ihrer diesjährigen Herbst-Kulturreise mit einem voll besetzten Bus nach Jena. Während der Fahrt gab der Organisator Karl-Heinz Seifert einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung der Stadt Jena von einem kleinen Weinbaustädtchen über die stark frequentierte Universitätsstadt des Mittelalters bis zur Industrie- und Universitätsstadt mit heute ca. 130.000 Einwohnern, darunter 25.000 Studenten. Bei schönstem Sonnenschein begann das Besuchsprogramm mit einer Vorstellung in dem 90-jährigen Zeiss-Planetarium. In einer visuellen Reise ging es durch die Sternkreiszeichen und die zum Teil bekannten Sternbilder mit Hinweisen auf die Entfernungen in Lichtjahren bis mitten hinein in unsere Galaxis, die Milchstraße. Sie besteht aus Hunderten von Milliarden Sternen in unvorstellbaren Entfernungen. Durch das Weltraum-Teleskop GAIA wurde die Galaxis vermessen und die Besuchergruppe wurde, wie in einer Rakete sitzend, in das Zentrum unserer Milchstraße befördert. Ein überaus beeindruckendes Erlebnis! Anschließend trafen sich viele Teilnehmer auf dem Altstadtfest und ließen sich thüringische Schmankerl und Getränke schmecken. Dann traf man sich zum Stadtrundgang mit zwei sehr kompetenten und gut aufgelegten Stadtführerinnen. Nach einem kurzen geschichtlichen Überblick begann die Führung bei dem Denkmal der 1. Lichtgestalt Jenas, dem Kurfürsten Johann Friedrich dem Großmütigen. Er war Gründer der Universität und somit für die außergewöhnliche Entwicklung der Stadt verantwortlich. Das Denkmal war anlässlich der 300-Jahrfeier der Universitätsgründung 1858 auf dem Marktplatz aufgestellt worden. Weiter ging es zur Besichtigung der Stadtkirche St. Michael, in der Martin Luther 11 x predigte und mit einer bronzenen Grabplatte verewigt ist. Der nächste Besichtigungspunkt war das Hauptgebäude der Friedrich-Schiller-Universität in dem ehemaligen Schlossgebäude der Herzöge von Sachsen-Weimar, das zur 350. Jahresfeier der Alma Mater bezogen wurde. Ausführlich wurde man darüber unterrichtet, dass sich die Jenaer Studenten aktiv an den Freiheitskriegen 1810 – 1813 beteiligt hatten. Unsere deutschen Farben Schwarz-Rot-Gold verdanken wir diesen Studenten. Entlang dem Fürstengraben, Jenas „Via Triumphalis“ mit Büsten sehr bekannter Jenaer Persönlichkeiten, ging es weiter zum Eichplatz und dem Jen-Tower. 1968 wurde der 159 m hohe Turm als Forschungszentrum für das Zeiss-Kombinat gebaut und nach einem Umbau 1999 auch für die Uni benutzt. Gleich nebenan konnte man die Reste der mittelalterlichen Wehranlage, die 80 m lange Stadtmauer mit dem Pulverturm und dem Haus auf der 17 m hohen Mauer sehen. Weiter ging man entlang dem 1884 – 1915 erbauten Stammsitz der Jen-Optik. Die Firma wurde von der zweiten Lichtgestalt Jenas, Karl Zeiss, gegründet. Die anfängliche feinmechanische Firma für optischen Gerätebau beschäftigte zu seiner besten Zeit in der ehemaligen DDR 35.000 Mitarbeiter. Heute arbeiten dort nur noch ca. 2.000 Menschen in der Forschung. Die sehr interessante Altstadt-Führung endete an der Gründungsstätte der Universität, dem „Collegium Jenense“ im ehemaligen Dominikaner-Kloster. Über 300 Jahre war dies der zentrale Universitäts-Komplex. Ein großes, ernestinisches Wappen, eine Gedenktafel sowie der Treppenturm der ehemaligen Universitätskirche im Collegienhof erinnern an die Gründung der Universität. Die zweistündige Freizeit vor dem gemeinsam eingenommenen Abendessen in einem der ältesten Restaurants Jenas nutzten die Teilnehmer zu einem Besuch des Jen-Tower, einem der vielen Museen, des Botanischen Gartens oder einfach nur zu einem Bummel durch die Geschäfte der Stadt. Um 19 Uhr sammelte sich die Reisegruppe nach einem erlebnis- und abwechslungsreichen Tag zur Heimreise.

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selb-live.de – Presseinfo Naturfreunde Selb

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