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12.12.2019In Sachen Wasserstoff geht es im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge jetzt Schlag auf Schlag. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat die Region zu einem der Gewinner im Bundeswettbewerb „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ gekürt. Die Gewinner sind am Nachmittag durch Verkehrsminister Andreas Scheuer in Berlin empfangen worden.

„Mit Ihrer Bewerbung im Regionenwettbewerb haben Sie ein herausragendes, spannendes und förderwürdiges Konzept vorgelegt“, so Scheuer in seiner Einladung in die Bundeshauptstadt. Die Gewinner des Wettbewerbs sind aus seiner Sicht „Vorreiter- und Leuchtturmregionen“, in denen Wirtschaft, Mobilität und Energieversorger den Einsatz von Wasserstofftechnologie real einsetzen werden und das mit Konzepten, die auch eine Außenwirkung haben und potentiellen Nachahmern damit den Weg ebnen.

Das Bundesverkehrsministerium hat ein Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) aufgelegt. Ziel des Programms ist, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten sowie die Technologie-Führerschaft der deutschen Industrie zu erhalten und auszubauen, sowie die damit verbundenen Arbeitsplätze zu sichern und zu vermehren. Im Rahmen des NIP wird deshalb auch die Erarbeitung und Umsetzung sogenannter integrierter Wasserstoffkonzepte unterstützt. Heißt im Klartext, man setzt auf geschlossene Kreisläufe und hier speziell auf solche, die grünen (also aus nachhaltigen Quellen gewonnen) Wasserstoff regional erzeugen, dort bereitstellen und auch nutzen.

Genau dieses Konzept verfolgt man im Fichtelgebirge seit geraumer Zeit. Hier planen die SWW Wunsiedel, die Siemens AG und die Firma Rießner-Gase im kommenden Jahr den Bau eines sogenannten Elektrolyseurs zur Wasserstoffgewinnung. Dieser dort produzierte Wasserstoff soll dann von den Unternehmen vor Ort abgenommen werden. In drei Wasserstoff-Stammtischen der Entwicklungsagentur wurde das Interesse der regionalen Wirtschaft an diesem Thema ermittelt und als groß eingestuft. In einigen Betrieben ist beispielsweise angedacht, die Stapler-Flotte auf Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb umzurüsten. Auf Landkreisseite ist geplant, im Lauf der nächsten Jahre die ersten wasserstoffbetriebenen Busse im öffentlichen Personennahverkehr einzusetzen; auch in den kommunalen Fuhrparke sollen nach und nach Wasserstoff-Fahrzeuge eingesetzt werden. Darüber hinaus möchten die Verantwortlichen auch die Akzeptanz der neuen Technologie im privaten Bereich vorantreiben.

Landrat Dr. Karl Döhler: „Es freut mich, dass unsere Bemühungen, das Zukunftsthema Wasserstoff in der Region zu verankern, Früchte tragen. Ich gehe davon aus, dass die Elektromobilität nur einen Teil unserer zukünftigen Anforderungen abdecken wird. Dem Wasserstoff gehört die Zukunft.“

selb-live.de – Presseinfos Landratsamt Wunsiedel

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