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logo aktive buerger selb10.2.2020 - „Mit der Reaktivierung der Bahnlinie wurden auch die Weichen für eine Verbesserung des Bahnhofumfelds in Selb Plößberg gestellt“, stellte Dr. Klaus von Stetten, der Sprecher der Aktiven Bürger bei deren Wahlveranstaltung im Turnerheim Selb-Plößberg fest. Zwar sei die Bahn als Verhandlungspartner eine Herausforderung, eine Übernahme des Geländes durch die Stadt sei aber in Sichtweite.

Pläne zur Gestaltung des Bahnhofsgeländes im Rahmen der Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen seien dem Stadtrat bereits vorgestellt worden. „Wir Aktiven Bürger haben eine genaue Vorstellung, wie sich unsere Stadt in den nächsten Jahren entwickeln soll“, bekräftigte von Stetten. Während im Wahlkampf viel von Konzepten geredet werde, seien diese für alle große Bauvorhaben in Selb längst vorhanden und zusammen mit den Selberinnen und Selbern entstanden. Ob Gewerbeflächen im Selber Westen und auf dem ehemaligen Hutschenreuther B-Gelände, ob Wohnbaugebiete oder Sanierungsflächen, wie die ehemalige Heinrichfabrik, überall sei die Fachkompetenz des Selber Stadtverwaltung eingeflossen. Man schätze sich glücklich, mit Uli Pötzsch einen Oberbürgermeister zu haben, der die Stadtverwaltung mit viel Geschick leite. Und so werde man auch künftig unbeirrt weiterarbeiten. „Die Selber können sich auf uns verlassen“, so von Stetten.

Oberbürgermeister Uli Pötzsch erinnerte daran, dass sich Selb-Plößberg ursprünglich an der Bahnlinie angesiedelt habe. Dass man heute ein sehr gutes Miteinander mit der tschechischen Nachbarstadt Asch pflege und gemeinsames Oberzentrum sei, hätte auch mit der Bahnreaktivierung zu tun.

Basis für die erfreuliche Entwicklung der Stadt und ihrer Ortsteile in den letzten Jahren sei eine vernünftige Haushaltspolitik. So sei es gelungen, das Vertrauen der Aufsichtsbehörden zurückzugewinnen. Im Wettbewerb der Städte im Landkreis habe man bei der Zuteilung von staatlichen Fördermitteln sehr gut abgeschnitten. „Gefragt waren gute Ideen, wie es mit der Stadt weitergehen soll“, so Pötzsch. Daran hätten sich viele Selberinnen und Selber beteiligt.

Mit Blick auf Selb-Plößberg bemerkte Pötzsch, dass der fehlende Fuß- und Radweg beim Bau der Brücke zwischen Dorf Plößberg und Erkersreuth ein Versäumnis gewesen sei, dass sich heute leider nur schwer korrigieren lasse. Immerhin sei es gelungen, dass der Landkreis die Straße zwischen Selb-Plößberg und Erkersreuth übernommen und Teile davon bereits saniert habe.

Erfreulicher sei die Planung der Radwege in Selb. Der Perlenradweg, als Verbindung des Saaleradwegs mit dem Egerradweg werde direkt durch Selb-Plößberg verlaufen. Er sei damit auch ein Gewinn für das Porzellanikon.

Froh sei er, dass das ehemalige Schulhaus derzeit als Lager für Unternehmen und Vereine sehr gefragt sei. Auch beim laufenden Bau des Erkersreuther Kindergartens diene das ehemalige Schulhaus als Lagerstätte.

Auf die Nachfrage der anwesenden Selb-Plößberger, wie es mit dem Kindergarten in Selb-Plößberg weitergehe, erläuterte Pötzsch, dass bei steigender Kinderzahl derzeit viele Möglichkeiten im ganzen Stadtgebiet ausgelotet würden. Das sei eine ganz normale Vorgehensweise. Auch in Selb-Plößberg könne man sich wieder eine Kindertagesstätte vorstellen. Der jetzige Betrieb stelle nur eine Übergangslösung dar. „Kein Träger wird gezwungen, hier künftig einzusteigen“, kommentierte Pötzsch die jüngste Diskussion in den Medien. Man befinde sich derzeit eben in einer Phase der Konzeptionierung.

selb-live.de – Presseinfo Aktive Bürger Selb