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WhatsApp Image 2023 10 23 at 22.22.41 00224.10.2023 – Vielen Selbern ist die Folienfabrik in der Christoph-Krautheim-Straße bekannt, was genau die Firma alles im Detail herstellen kann, wissen nur wenige. Deshalb besuchten die Freien Wähler Selb auf Initiative von Cornelia Korb die Firma Kirschneck GmbH und machten sich laut einer Mitteilung ein Bild vom Betätigungsfeld der Firma.

Bei einer interessanten und sehr lehrreichen Führung stellte Alexander Dietrich, Mitarbeiter in der Technik und Qualitätssicherung, die schon immer in Selb angesiedelte Firma vor. Die Firma beschäftige laut Dietrich 120 Mitarbeiter und habe einen Jahresumsatz von 34 Millionen Euro, dadurch ist die Firma Kirschneck ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region.

Die Firma wurde 1968 von Horst und Helga Kirschneck gegründet, heute führt Sohn Toralf den mittelständischen Folienbetrieb, schreiben die Freien Wähler. „Alles hat ursprünglich in einer Garage in Selb-Plößberg angefangen“, erzählte Dietrich und irgendwann siedelte man sich, um weiter expandieren zu können, in der Christoph-Krautheim-Straße an.

Die Freien Wähler wurden durch mehrere Produktionshallen geführt in denen verschiedene Folienarten hergestellt werden. Zusätzlich gibt es in den Produktionshallen teilweise einzelne Abschnitte für die Konfektionierung und den Foliendruck, was die Firma Kirscheck übrigens alles selbst managt, geht aus der Mitteilung hervor.

Besonders fasziniert waren die FWS´ler von den Blasfolienanlagen, die sich in den Türmen auf dem Firmengelände befinden. Dietrich erklärte, dass hier der wichtigste Bestandteil der Folienanlage der Extruder sei. Dieser sorge dafür, dass die zugegebenen Kunststoffgranulate schmelzen, anschließend würden diese durch eine Ringdüse gedrückt und mit Luft hochgeblasen. Der dort entstehende Schmelzeschlauch wurde dann oben im WhatsApp Image 2023 10 23 at 22.22.41 002Turm der Anlagen auf Walzen zu einer fast fertigen Folie aufgewickelt. Die dort entstandenen sogenannten Halbzeuge und teilweise auch schon fertig hergestellten Folien für den Endkunden landen zu 95 % in Deutschland, die restlichen 5 % gingen laut Mitteilung in den Rest der Welt, vorranging bleiben diese aber in Europa. In Sachen Umweltschutz, so erzählte Dietrich, werden die Ausschüsse aus den Maschinen stets recycelt und beim nächsten Produktionsanlauf als Granulat wiederverwendet, ebenso nutze man die Abwärme der Maschinen um die Büros im Verwaltungsgebäude zu heizen.

Nach der hochinteressanten Führung hatten die FWS`ler noch die Gelegenheit Fragen zu stellen, auch im Beisein von Toralf Kirschneck, den Geschäftsführer. Den Freien Wählern Selb wurde erklärt, dass man sich auch im Foliengeschäft stets weiterentwickeln muss, da auch hier die Anforderungen der Kunden und vor allem auch der Endkunden steigen. Die Firma Kirschneck habe aufgrund des hohen Anforderungsspektrums eine hohe Flexibilität in der Produktion, erzählt Alexander Dietrich. Folien müssen heutzutage oft wiederverschließbar, leicht, bedruckbar und strapazierfähig sein.

In einer Abschlussfragerunde fragte FWS-Stadtrat Roland Schneider, wie der Stadtrat die Firma Kirschneck unterstützen könne. Toralf Kirschneck entgegnete, dass er mit der Arbeit der Stadt Selb zufrieden sei und es keine Probleme gäbe. Keine Probleme, aber für ein paar Tücken sorge laut Toralf Kirschneck hingegen die von der Bundesregierung aufgezwungene Bürokratie in mehreren Belangen, die sehr viel Geld koste und sehr viel Personalressourcen binde.

Die FWS bedankten sich für den informativen Abend und boten an, in der Selber Kommunalpolitik auch gerne als Ansprechpartner bzw. Bindeglied zu fungieren.

selb-live.de – Presseinfo FWS