ROC Banner Neu xmas2023

Anzeige

whatsapp selblive2

ffw selb lauterbach 03207.3.2020 – „Es ist ein historischer Tag“, erkannte Selbs Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch ein großes Freudestrahlen in den Gesichtern der Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Lauterbach. Die Blicke waren dabei mit sichtlichem Stolz auf ein neues Einsatzfahrzeug gerichtet. Dieses wurde am gestrigen Freitagabend offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Seit 1952 hat die 1887 gegründete Lauterbacher Feuerwehr lediglich über einen entsprechend ausgestatteten Anhänger verfügt. Landwirtschaftliches Gerät war zusätzlich notwendig, um damit überhaupt zu Einsätzen gelangen zu können. Motivieren könne man so kaum jemanden mehr für die ehrenamtliche Arbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr, schon gleich gar nicht Nachwuchs begeistern, meinte Pötzsch. Und dabei sei die Arbeit der Feuerwehren elementar wichtig für eine Stadt mit 13 Ortsteilen und einer Gesamtfläche von 86 Quadratkilometern. „Es benötigt für alle eine gute und zeitgemäße Ausstattung, so dass unsere Feuerwehren auch eine gute Leistung bringen können“, so Pötzsch. Das Rathaus, Stadtbrandinspektor Mario Hoffmann sowie die Kommandanten der Feuerwehren hätten eng zusammen an einem Fahrzeugkonzept gearbeitet. „Ein Konzept, das lebt und umgesetzt wird. Auch in den nächsten Jahren. Wir haben hier aus der Vergangenheit noch viel aufzuarbeiten“, freut sich der Rathauschef über die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Nach zuvor Wildenau und Vielitz und nun Lauterbach werden demnächst die Feuerwehren in Heidelheim, Spielberg und Oberweißenbach mit neuen Fahrzeugen bedacht.

Beim neuen Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) für die FFW Lauterbach handelt es sich beim Grundgestell um einen Mercedes Sprinter. In diesem können bis zu sechs Personen Platz finden. Der Aufbau wurde mit entsprechender Ausstattung ausgeführt. Gesamtkosten: 98.000 Euro.

Für die Ehrenamtlichen zollt Pötzsch größten Respekt. „Diese garantieren den Schutz unserer Bevölkerung, setzen sich dabei selbst Gefahren aus, müssen sekundenschnelle Entscheidungen treffen. Da benötigt es eine starke Einstellung, und eben eine gute und zeitgemäße technische Ausrüstung“, begründet der Oberbürgermeister die Investitionen. Und das auch wohlwissend, dass mit dem neuen Fahrzeug auch weitere Aufgabengebiete auf die Ehrenamtlichen hinzukommen werden, die so auch nicht nur vor Ort sondern auch bis hin zum Raum Marktredwitz bei der Wasserförderung zum Einsatz kommen könnten.

Kommandant André Lauterbach sprach im Namen seiner Mannschaft dankende Worte für die großartige Unterstützung aus. Dass das neue Fahrzeug ausgerechnet an einem 11.2. ausgeliefert wurde und folglich das Datum zufällig der Rufnummer 112 entspricht, sei ein gutes Zeichen. In seinen Worten unterstrich er zugleich die große Kameradschaft innerhalb der Ortsfeuerwehr. So wurde zuletzt unter anderem selbst Hand angelegt und gemeinsam das Feuerwehrhaus auf Vordermann gebracht.

Diesen Zusammenhalt bestätigte neben Udo Rausch, Vorsitzender der Lauterbacher Feuerwehr, auch Kreisbrandinspektor Marc Schmidt. Er lobte die Stadt Selb dafür, dass sie klar hinter ihren Feuerwehren stehe. Für die ohnehin gut organsierte FFW Lauterbach sei das neue Fahrzeug große Motivation, dazu wichtig in Sachen Nachwuchsgewinnung. Stadtbrandinspektor Mario Hoffmann bestätigte diese Aufbruchsstimmung und dankte für die gute Zusammenarbeit. Der stellvertretende Landrat Roland Schöffel sprach bei der Neuanschaffung von einer klugen Investition, sei die Feuerwehr doch oft auch die Seele im Ortsteil.

Vertreter der Kirchen gaben im Rahmen der feierlichen Übergabe mit ihrem Segen das Fahrzeug für eine allseits gute Fahrt frei.

ffw selb lauterbach 0320selb-live.de – Michael Sporer

FacebookXingTwitterLinkedIn