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selb polkowsky

6.6.2019 – Jüngst zum bereits 60. Mal präsentierte Gerhard Bock seinen beliebten Bildervortrag „Unser liebes Altes und Neues Selb“. Der gebürtige Selber und seit 40 Jahren in Heidenheim an der Brenz lebende Werner Polkowsky wurde über die Berichterstattung darauf aufmerksam.

Der Hobby-Künstler, selbst noch oft in Selb zu Besuch, widmet sich bei seinen Malereien vielfältigen Motiven. Auch das frühere Selber Jagdschloss ziert ein Gemälde. Dies allerdings anders als oft bei manchen Bildern zu sehen. Anhand alter Baupläne ist er überzeugt, dass Schloss, das leicht versetzt zum heutigen Rathaus stand, detailgetreu gemalt zu haben.

Bilder aus der Heimat sah Werner Polkowsky bei Gerhard Bock in den richtigen Händen, ehe diese sonst womöglich nur weggeworfen werden könnten. Der Beschenkte dankte für das entgegengebrachte Vertrauen. Doch mit entsprechendem Einverständnis wurden die Bilder umgehend an die Stadt Selb weitergegeben. Voraussichtlich zur Kunstnacht, so Kulturamtsleiter Hans-Peter Goritzka, kann die Öffentlichkeit die Bilder zu Gesicht bekommen.

Ein weiteres mit Ölfarben gemaltes Motiv stellt den „Bayerischen Bahnhof“ in Asch samt einer Lok der Baureihe 96 dar. Dies im Zeitraum der 1930er Jahre. In Anwesenheit des Künstlers wurde auch dieses Bild weiterverschenkt. Dieses nahm Aschs zweiter Bürgermeister Pavel Klepacek dankend an. Einen passenden Platz wolle er hierfür noch finden. Dabei erwähnte er zugleich, dass es aktuell Überlegungen zu einer Sanierung des Bahnhofs gebe. Weiter werden Planungen verfolgt, im Jahr 2021 mit Dampflokfahrten zwischen Asch und Selb-Plößberg an den „Freiheitszug“ zu erinnern. Am 11. September 1951 war es ein Dampfzug, der ohne Halt durch Asch über die Grenze nach Deutschland bis nach Selb-Plößberg fuhr. Organisiert wurde der Grenzdurchbruch von einer Gruppe von Bahnbediensteten. 110 Personen fuhren mit diesem Zug. selb polkowsky