23.12.2018 – Vier Wochenenden lang herrschte zwar gemütliches, wetterbedingt aber leider meist auch eher dürftiges Treiben auf dem Selber Weihnachtsmarkt. Sehr zum Leid der Budenbetreiber. Angefangen vom Blitzeis am Eröffnungstag, dann immer

wieder Regen und häufig auch stürmische Winde, Umsatz war deutlich weniger zu machen als in den Vorjahren. Selbst Musikauftritte mussten gar hin und wieder ausfallen.

Zum Abschlusstag trotzte Selb schließlich dem Regen. Egal ob das eine oder andere kleine Lastminute-Geschenk, Dekoartikel oder ganz einfach der klassische Glühwein. Die kleine Budenstadt auf dem Martin-Luther-Platz zog zum Finale viele Besucher an. Vor allem zum Nachmittag waren etliche zur Ziehung der Tombola-Preise hautnah dabei. Klar wollte jeder die tollen Preise gewinnen. Noch vor der Auslosung dankte der veranstaltende Lions-Club „Selb an der Porzellanstraße“ zum einen natürlich den Loskäufern - immerhin wurde eine stolze Anzahl von 12.000 Losen verkauft. Dazu galt der Dank aber auch allen ehrenamtlichen Helfern rund um den Verkauf der Lose und insbesondere natürlich allen Firmen und Privatpersonen, die die Sachpreise zur Verfügung gestellt haben. „Glücksfee“ Ulrich Pötzsch, der dem Lions-Club nicht nur für die Durchführung der Tombola sondern auch für dessen vielfältiges Engagement über das ganze Jahr dankte, bescherte bei der Sonderverlosung einigen Gewinnern Weihnachtsgänse, Uhren, eine Bildungsreise nach Berlin und gar ein Notebook tolle Sachpreise. Die Gewinner, sofern nicht persönlich anwesend waren, werden entsprechend informiert.

Zweiter Höhepunkt war nur wenig später das Weihnachtssingen der Selber Sängergemeinschaft zugunsten „Brot für die Welt". Zum mittlerweile 48. Mal veranstaltete die Sängergemeinschaft Selb unter der Gesamtleitung von Christian Metz dieses Konzert in der Stadtkirche. Unter Mitwirkung des Evangelischen Posaunenchors unter der Leitung von Dekanatskantorin Constanze Schweizer-Elser sorgten der Malergesangverein, der Männergesangverein Thalia, die Singing Friends und die St. Andrew Singers für stimmungsvolle Momente im Beisein des Friedenslichts aus Bethlehem. Besinnlich wurde es schließlich zum Ende des rund 70minütigen Singens. Die Männerchöre brillierten mit dem Andachtsjodler, ehe gemeinsam „Stille Nacht“ gesungen wurde. „Vom Himmel hoch“ hieß es dann noch im Freien vor der Stadtkirche.

Dort war zusammen mit dem Nikolaus und der amtierenden Porzellankönigin Anne-Sophie I. auch das Selber Christkind anwesend. Die Gelegenheit für das junge Mädchen im Engelskleid, nach der abgesagten Eröffnung ihren Prolog nun hier noch nachzuholen, der Bevölkerung zugleich eine schöne Weihnachtszeit verbunden mit den besten Wünschen für das neue Jahr zu übermitteln. Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch dankte dazu Sängern und Posaunenchor für den würdigen Rahmen und betonte, dass sich die Stadt rund um den Weihnachtsmarkt in vielfältiger Weise auf das Weihnachtsfest vorbereitet habe. Der Rathauschef sprach allen seinen Dank, die von den Budenbetreibern über Musikgruppenüber das Forum „Selb erleben“ bis hin zu den Mitarbeitern der Stadtverwaltung und das Bauhofs dazu beigetragen hatten.