3.7.2018 - Die Klasse 10cs des Walter-Gropius-Gymnasium nahm zusammen mit ihrem Lehrer Norbert Rohn an der „Mut-Tour“ teil und setzte so ein Zeichen für einen offenen Umgang mit dem Thema psychische Belastungen und Depressionen.

Die Mut-Tour ist ein deutschlandweites Aktionsprogramm, bei dem sich die Teilnehmer auf Tandems, in Kajaks und beim Wandern bewegen, um einen Beitrag zur Entstigmatisierung depressiver Erkrankungen zu leisten.

Mitten auf dem Marktplatz in Selb trafen sich die WGGler mit den Teilnehmern der Mut-Tour – Personen unterschiedlichen Alters, die selbst an einer Depression erkrankt sind und auch teils noch darunter leiden.

Es schloss sich nach einer ersten kurzen Vorstellung sogleich eine offene, persönliche wie fachliche Diskussion der Schüler und der Depressions-Erfahrenen an. Genau so bezeichneten die Teilnehmer der Mut-Tour sich selbst. Im gemeinsamen Austausch durfte sich jeder mit seinen sehr persönlichen Erfahrungen und Ansichten einbringen. Hier konnten vor allem die Betroffenen einen tiefen Einblick in ihre psychische Erkrankung geben: Wie gingen sie mit ihrer Erkrankung um? Was hat ihnen geholfen, was weniger? Wie gelang es ihnen, sich ihre Erkrankung einzugestehen und sich dementsprechend Hilfe zu holen?

Ganz spontan gesellten sich auch mehrere Selber Mitbürger zur Schülerrunde hinzu und konnten den tiefgründigen Ausführungen der Teilnehmer lauschen.

Im Rahmen eines umfangreichen Präventionsprogrammes des Walter-Gropius-Gymnasiums gegen psychische Belastungen wurden die Schüler bereits im Vorfeld im Unterricht auf das sehr schwierige Thema vorbereitet. Weitere Unterrichtseinheiten und offene Gespräche schließen sich in der Schule noch an. Der staatliche Schulpsychologe Norbert Rohn bedankt sich bei allen Teilnehmenden der Mut-Tour für ihr riesiges Engagement und ihren Besuch in Selb sowie bei seinen Schülern für ihren Mut und ihre Offenheit, sich mit diesem Thema ausführlich auseinanderzusetzen.

selb-live.de - Presseinfo WGG Selb