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2.4.2016 – In nicht einmal mehr 100 Tagen feiert Selb wieder sein Heimat- und Wiesenfest. So sicher, wie aufgrund der sehr hohen Nachfrage selb-live.de auch in diesem Jahr wieder ein Sondermagazin zu diesem Fest der Feste veröffentlichen wird, genauso sicher wird die Ansprache

des Selber Oberbürgermeisters zum Abschluss des Wiesenfest natürlich auch zukünftig vom Balkon des „Wiesenfesthauses“ am Marktplatz gehalten. Dass die lange Tradition aufgrund einer neuen Gesetzgebung nicht mehr fortgesetzt werden darf, das war natürlich ein kleiner Aprilscherz unsererseits.

 

Alles andere als ein Scherz war indes aber das im Bericht eingearbeitete Thema des Luftballonsteigens. Medienberichten zufolge erstattete Anfang Februar wiesenfest selb luftballonein Ex-Biologielehrer Strafanzeige wegen Umweltverschmutzung gegen den Bremer Bürgermeister. Er wolle damit gegen Luftballon-Massenstarts kämpfen und mit seinem Vorgehen ein Zeichen gegen solche öffentlichen Spektakel setzen. In Selb sieht man die Rechtslage simpel. Zwar lassen zum Abschluss die Schulkinder unter dem Schlachtruf „Vit-Vat-Hoch“ unzählige Luftballons in den Himmel steigen. Ein Bild das stets mit großem Applaus bedacht wird. Allerdings wird hier kein offizieller Wettbewerb durch einen Veranstalter oder die Verkäufer ausgerufen. Jeder Käufer der bunten Luftballons ist also selbst für sein Handeln verantwortlich.

 

Hier der Aprilscherz noch einmal zum Nachlesen:

Wiesenfestabschluss zukünftig auf dem Goldberg?

Es ist zweifelsohne eines der schönsten Bilder des Selber Wiesenfestes: das Aufsteigen der vielen bunten Luftballons nach dem Einzug, der Ansprache des Oberbürgermeisters und des gemeinsame Singens der Lieder „Kein schöner Land“ und der Deutschen Nationalhymne zum Abschluss der Festtage. Die Tradition soll auch in Zukunft bewahrt bleiben. Das allerdings nicht mehr am Marktplatz, sondern an anderer Stelle. Wo die Feierlichkeiten dann genau stattfinden werden, darüber zerbrechen sich die Mitglieder des Wiesenfestausschuss der Stadt Selb und die des „Förderverein des Selber Heimat- und Wiesenfest“ noch den Kopf. Keine Einigung gab es nämlich in der gemeinsamen Sitzung am gestrigen Abend.

Stein des Anstoßes zur Diskussion ist eine neue Gesetzgebung. Aus versicherungstechnischen Gründen dürfen demnach für öffentliche Veranstaltungen jeglicher Art Privatgebäude nicht genutzt werden. Wie bekannt, ist der seitjeher genutzte Balkon am oftmals liebevoll bezeichneten „Wiesenfesthaus“ im Privatbesitz. Folglich darf von hier aus keine Ansprache mehr gehalten werden. „Ein absolutes Unding“, ärgert man sich über diese Bürokratie. Nun gelte es adäquaten Ersatz zu finden.

wiesenfest selb balkon„Unser Rathausbalkon ist hierfür viel zu klein“, will Oberbürgermeister Uli Pötzsch auch in diesem Jahr seine Amtskollegen, den Fahnenträger und die Fahnenjungfern bei den Abschlussworten neben sich haben. Auch der Vorplatz biete für die vielen Besucher und Schulkinder keinen ausreichenden Platz. Ein imposanteres Bild, insbesondere beim Aufsteigen der Luftballons, ergebe sich da schon eher an der Stadtkirche. So wurde in der Runde vorgeschlagen, die Ansprache von der Kirchentreppe aus zu machen. Auch der Einzug selbst wäre hier nur ein paar wenige Schritte länger. Widerspruch gab es für diese Idee allerdings seitens der Kirchenvertreter. Man selbst sei von früh morgens auf dem Festplatz. Durchaus könne die Gefahr bestehen, nicht rechtzeitig bei der Kirche zu sein, um das notwendige Equipment dort bereitzustellen. Der weitere Gedanke, den Abschluss am „Place de Beaucouzé“ zu feiern und hier zu Ehren der Freunde aus der französischen Partnerstadt gar zusätzlich die Französische Nationalhymne zu singen, wurde ebenso gleich ad-acta gelegt. Auch die Varianten wie die Nutzung des neuen VIP-Balkons an der Westfassade des Eisstadions („zu weit entfernt“) bis hin zum Einsatz eines mobilen Gerüstes („zu teuer“) wurden mehrheitlich abgelehnt.

Favorisiert wird dagegen die Möglichkeit, den Abschluss direkt auf dem Goldberg im Bereich der Reigentänze durchzuführen. An einem Einzug will man dennoch festhalten. Ähnlich wie es in Schönwald gehandhabt wird, wo vom Festplatz aus einmal um den Häuserblock zum angrenzenden Rathaus marschiert wird, so soll zumindest noch um den Goldberg gelaufen werden. Einige der Wiesenfestausschussmitglieder betonten freudig, dass somit auch sie demnächst beim Abschluss teilnehmen könnten, hätten sie es doch nach einem langen Festtag, der bereits mit dem Frühschoppen um 9 Uhr beginnt, meist nicht mehr geschafft, in die Stadt und wieder zurück ins Festzelt zu laufen. Noch aber wurde keine endgültige Entscheidung über einen möglichen neuen Standort der Abschlussfeierlichkeiten getroffen.

Unabhängig von dieser noch offenen Frage steht aber auch das Aufsteigen der Luftballons selbst noch in den Sternen. Medienberichten zufolge erstattete Anfang Februar ein Ex-Biologielehrer Strafanzeige wegen Umweltverschmutzung gegen den Bremer Bürgermeister. Er wolle damit gegen Luftballon-Massenstarts kämpfen und mit seinem Vorgehen ein Zeichen gegen solche öffentlichen Spektakel setzen. „Wäre diese Anzeige nicht schon im Februar gewesen, hätte ich das wohl für einen Aprilscherz gehalten“, meint Selbs Oberbürgermeister Uli Pötzsch. Die Rechtslage gelte es daher vorab zu prüfen.

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