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wohnbau bahnhof selb 1021313.10.2021 – Die SelbWERK GmbH wurde beim Modellvorhaben „Klimaanpassung im Wohnungsbau“ mit einem Wohnbauprojekt im Bahnhofsareal ausgewählt. 16 Wohneinheiten werden in einem Gebäude entstehen, das zahlreiche ökologische Aspekte berücksichtigt. Die Stadt Selb sieht sich bei diesem Projekt als Impulsgeber.

„Das wird von A bis Z ein Vorzeigeprojekt. Für uns selbst, aber auch für andere“, schwärmt Bauamtsleiter und SelbWERK-Geschäftsführer Helmut Resch. Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch freut sich, dass man (sozialen) Wohnraum in attraktiver Innenstadtlage schaffen werde und dabei zugleich den ökologischen Aspekt berücksichtige.

Darum gebt es: Bereits im vergangenen Jahr hatte sich die SelbWERK GmbH um die Aufnahme in das Modellvorhaben „Klimaanpassung im Wohnungsbau“ des Bayerischen Bauministeriums beworben. Unter über 50 eingegangenen Bewerbungen aus ganz Bayern bekam das Selber Wohnungsunternehmen als einziges in Oberfranken den Zuschlag. Insgesamt wurden zehn Standorte für dieses Modelprojekt ausgewählt. Die Technische Universität München wird dabei mit Forschungsarbeiten begleiten und beratend zur Seite stehen. Ziel des Modellvorhaben ist es, die Möglichkeit zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels im bezahlbaren und geförderten Wohnungsbau beispielhaft aufzuzeigen und eine hohe Lebensqualität im künftigen Wohnquartier sicher zu stellen.

Hierzu war die Durchführung eines Architektenwettbewerbs Vorgabe. „Das haben wir aber gerne gemacht und uns auf die Ideen der Architekturbüros gefreut“, erklärt Resch. Mit dem neu entwickelten Quartier rund um den Selber Bahnhof war auch schnell der ideale Standort gefunden. Die Jury hat in einem anonymen Verfahren aus zehn eingegangenen Entwürfen mit dem Vorschlag des Büros „Plan @ K Kress Klein Architekten“ aus Erlangen den 

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Sieger gewählt. Dieses habe die Anforderungen und Wünsche ideal erfüllt. Die Kriterien der städtebaulichen und baukörperlichen Ausbildung, die Einbettung in den Freiraum, die architektonische und funktionale Qualität seien hervorragend erfüllt worden. Die Planung zeige ferner Lösungsvorschläge und Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Verwendung regenerativer Energien. Die Forderung nach Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und ökologischer Qualität seien ebenso berücksichtigt worden. Der Vorschlag weise zudem eine hohe Aufenthaltsqualität auf und schaffe den Spagat im Spannungsfeld zwischen technisch Möglichem und wirtschaftlich Umsetzbarem. Mit der gewählten Fassaden- und Dachbegrünung zeige er tragbare Lösungen für den Umgang mit den neuen klimatischen Bedingungen auf. Auf ausreichende Belüftung und angenehme Temperaturverhältnisse in den Wohnungen sei ebenso geachtet worden, wie auf die Grundrissorientierung und Verschattung und die damit verbundene Fähigkeit Feuchtigkeit zu speichern und wieder abzugeben, um die Temperatur zu regulieren.

Das Flachdach mit seiner Dachterrasse sei bestens als gemeinschaftlicher Außenraum zur Begegnung und zum Gärtnern geeignet. Photovoltaikanlagen ergänzen das energetische Angebot. Barrierefreiheit beim Zugang und in den 16 Wohneinheiten (überwiegend 2- und 3-Zimmerwohnungen, davon die Hälfte Sozialwohnungen) sei ohnehin schon obligatorisch. Und dass adäquater Wohnraum gefragt ist, das kann Helmut Resch allein aufgrund der hohen Nachfrage bei den Wohnungen im IQ-Quartier in der Innenstadt und in der Sedanstraße belegen. Auch von außerhalb werde moderner Wohnraum in Selb angefragt. Heimische Unternehmen würden zudem für potentielle Mitarbeiter gute Wohnqualität vor Ort suchen.

Das künftige Wohnumfeld im Bereich des Bahnhofgeländes wird durch die parallel laufende Freiraumplanung der Europan15-Sieger „ScherbenbringenGlück" in idealer Weise ergänzt. „Hier könnte gar ein neuer kleiner Stadtteil entstehen“, meint Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch. Die geplante Umgestaltung des Areals rund um den Bahnhof mit Freiraum, Quartiersplätzen, dem Mobility-Hub bis hin zum neuen Kindergarten werde die Aufenthaltsqualität erhöhen. Er erhofft sich, mit dem Wohnbauprojekt zugleich Impulsgeber zu sein für weiteres private Bau-Engagement an dieser, aber auch an anderer Stelle in Selb.

Der Aufsichtsrat der SelbWERK GmbH hat einer Beauftragung der ersten Leistungsphasen an das Architekturbüro zugestimmt. Nach Vorliegen der Kostenermittlung und Wirtschaftlichkeitsberechnung - Resch rechnet hier mit Fördermitteln in Form zinsgünstiger Darlehen als auch teils mit Zuschüssen -

wird über die Realisierung entschieden. Dies dürfte noch in diesem Jahr geschehen, so dass zügig mit der Werkplanung und den Ausschreibungen begonnen werden kann. Im Idealfall dürfte mit einem Baubeginn Mitte nächsten Jahres zu rechnen sein.

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selb-live.de – Michael Sporer; Grafiken: SelbWERK

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