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23.10.2017 – Alles war bereit für ein wunderbares Derby in Helmbrechts. Viele Zuschauer und super Stimmung dank der Gästefans war schon eine halbe Stunde vor Beginn zu vernehmen. Genau diese Stimmung nahm die Mannschaft der HSV auf

und legte los wie die Feuerwehr. Die Abwehr stand hervorragend und zwang die Gastgeber immer wieder zu Fehlern und Ballverlusten. In der zwölften Minute lagen die HSV’ler mit 1:6 in Front und hätten zu diesem Zeitpunkt noch höher führen können. Eigene Unzulänglichkeiten machten aber einen Strich durch die Rechnung. Fehlpässe in eigener Hälfte, die direkt beim einwurfbereiten Gegenspieler landeten oder technische Fehler ließen den Vorsprung nicht höher werden. Dennoch konnten die Handballer aus Selb und Rehau den Vorsprung bis in die 25. Minute konstant halten. Sie spielten zu diesem Zeitpunkt diszipliniert und aus einem Guss. Dennoch konnten die Gastgeber bis zur Halbzeit auf vier Tore herankommen und man ging mit 11:15 in die Pause. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich das gleiche Bild wie in der ersten. Die Hochfranken konnten den Gegner auf Distanz halten. Schließlich in der 47. Minute kam es zu einem Bruch im Spiel der HSV. Das gebundene Spiel wurde vernachlässigt und das Heil wurde in Einzelaktionen gesucht. Sehr zur Freude der Heimmannschaft, die es genoss den Gegner in Stürmerfouls, Schritte oder Abspielfehler zu locken. Es wurde undiszipliniert gespielt, was dazu führte, dass der Vorsprung schmolz. In der 56. Minute stand es erstmals wieder seit Anpfiff unentschieden. Den Gästen schwammen nun die Felle endgültig davon und die Hausherren spielten ihre Erfahrung und Gewieftheit aus. Mit dem für die HSV bitteren Ergebnis einer durchweg unnötigen Niederlage, aus der alle Spieler lernen müssen, dass eine Partie im Herrenbereich viel Disziplin verlangt und vor allem erst nach 60 Minuten zu Ende ist und nicht nach 30 oder 45. Nächste Woche gibt es dann im Heimspiel gegen den Tabellendritten aus Ingolstadt die Möglichkeit diese Scharte auszumerzen.

HSV Hochfranken: Michanek, Köhler; Zitterbart (1), Fritsch, Hüttner, Stöckert, Vogel (1), Ludwig (6/6), Dirr (3), Scherdel (2), Krauß (7), Mocker (4), Herkt Zeitstrafen: HSV: 6 TV Helmbrechts: 4 Rote Karte: Leupold (TV Helmbrechts) 22. Spielminute Schiedsrichter: Behrens, Dechert... Spielfilm: 12. Minute 1:6, 25. 6:13, HZ: 11:15; 40. 15:20, 47. 19:22, 56. 24:24, Endstand 26:24

selb-live.de – Info HSV Hochfranken