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verselb 101728.10.2017 - Drei Punkte sind eingetütet, das das Wichtigste für die Selber „Wölfe“ am Sonntagabend. Im Auswärtsspiel beim EV Lindau führten die VER-Cracks zwischenzeitlich schon mit 4:1. Zu locker ging man dann zu Werke, Fehler waren an der Tagesordnung

und schon lag man plötzlich im Rückstand. In den letzten dreieinhalb Spielminuten konnte das Blatt jedoch noch zu eigenen Gunsten gewendet werden.

Die Selber Wölfe kamen nur schwer ins Spiel. Ohne Gare, Pozivil und den wieder von Weißwasser abkommandierten Nägele hieß es zu Beginn den Angriffsbemühungen der Gastgeber standhalten. Kümpel, der den Vorzug vor Deske erhielt, war der Turm in der Schlacht und durfte sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Offensiv ging bei den Hochfranken wenig zusammen, aber bei einigen der wenigen sich bietenden Einschussmöglichkeiten schlug man eiskalt zu. Piwowarczyk, mustergültig von seinen Sturmkollegen Mudryk und Geisberger bedient, mit dem Führungstreffer. Letzteren hatten die Gastgeber ebenfalls auf dem Schläger, aber das gute Wölfe-Penaltykilling ließ nichts zu. Und was durchkam, war stets sichere Beute von Kümpel und seinen starken Paraden. Chancenlos war der Selber Goalie beim 1:1-Ausgleich gegen zwei durchgebrochene Islander-Stürmer. Im direkten Gegenzug vergab Mudryk haarscharf, auch der Nachschuss aus spitzem Winkel verfehlte sein Ziel knapp. Den Unterschied machte wieder einmal das Selber Powerplay. Piwowarczyk lie0 EVL-Goalie Schroth keine Abwehrmöglichkeit und besorgte die 2:1 Führung.

verselb 10172Traumstart für Selb im Mittelabschnitt. 47 Sekunden waren von der Uhr und die Wölfe stellten auf 3:1. Wieder in Überzahl, wieder Piwowarczyk – der Hattrick für den Toptorjäger war perfekt. Die VER-Cracks behielten trotz der beruhigenden Führung kühlen Kopf, standen defensiv gut rund um Goalie Kümpel und schlugen offensiv im Stile einer Spitzenmannschaft zu. Dorr, zuletzt ohne Scheibenglück, durfte sich über seinen ersten Saisontreffer zum 4:1 freuen. Die Wölfe hatten das Spiel im Griff, gaben aber unnötigerweise kurz vor Drittelende das Heft aus der Hand. Mit fatalem Beigeschmack. Zwei Tore der Islanders durch Cech innerhalb von 112 Sekunden ließen die komfortable Wölfe-Führung dahin schmelzen.

Die Hausherren mit dem besseren Start im Schlussdrittel – in Überzahl fiel das 4:4 - die Beschwerden der Wölfe auf Torraumabseits vergeblich. Lindau mit Aufwind, witterten Morgenluft und drehten ein verlorengeglaubtes Spiel. Klingler mit dem 5:4 Führungstreffer, jetzt waren die Selber gefordert. Dorr knapp vorbei, aber Piwowarczyk mit seinem vierten Streich zum abermaligen Ausgleich. Die Jungs von Trainer Henry Thom zeigten Charakter und warfen nochmals alles in die Waagschale. Wölfe-Kapitän brachte mit seinem Treffer sein Team endgültig auf die Siegerstraße. Sechs Sekunden vor Ende stellte Mudryk per empty net den Endstand her.  

 

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

EV Lindau Islanders: Schroth (Velm) – Quaile, Malzer, Wenter, Gejerhos, Kirsch, Koberger, Haug, Fuchs – Farny, Adams, Lüsch, Tischendorf, Brunnhuber, Klingler, Laux, Paul, Miller, Mylnek, Cech, Jenka

Selber Wölfe: Kümpel (Deske) – Ondruschka, Silbermann, Kolb, Müller, Kremer, Böhringer – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Hördler, Moosberger, Penc, Schiener, Neumann (Heinz)  

Tore: 12. Min. 0:1 Piwowarczyk (Mudryk, Geisberger), 18. Min. 1:1 Paul (Tischendorf); 20. Min. 1:2 Piwowarczyk (Mudryk, Geisberger, 5/4); 21. Min. 1:3 Piwowarczyk (Geisberger, Mudryk, 5/4); 31. Min. 1:4 Dorr (Mudryk, Müller); 38. Min. 2:4 Cech (Mylnek, Jenka); 39. Min. 3:4 Cech (Fuchs, Mylnek); 46. Min. 4:4 Lüsch (Cech, Gejerhos, 5/4); 50. Min. 5:4 Klingler (Brunnhuber, Laux); 57. Min. 5:5 Piwowarczyk (Geisberger, Dorr 5/4); 59. Min. 5:6 Ondruschka (Mudryk, Piwowarczyk); 60. Min. 5:7 Mudryk (Piwowarczyk, Dorr, empty net)  

Strafzeiten: Lindau 10, Selb 12 + 10 Minuten gegen Neumann

Schiedsrichter: Oberdorfer (Gazzo, Kastenmeier)

Zuschauer: 727

 

So geht es weiter

Am kommenden Wochenende geht es für die Mannschaft von Trainer Henry Thom gleich zwei Mal gegen den bis dato ungeschlagenen Deggendorfer SC. Zunächst duellieren sich beide Teams am kommenden Freitag (20 Uhr) in der Selber NETZSCH-Arena. Zwei Tage später steht das Rückspiel auf dem Programm. Tickets für das Heimspiel gibt es im Vorverkauf u.a. auch online unter oberfrankentickets.de

 

Alle weiteren Ergebnisse an diesem Wochenende

Freitag, 6. Oktober

VER Selb – 1. EV Weiden 3:4

EC Peiting – EV Landshut 6:2

Deggendorfer SC – EV Lindau 5:3

ECDC Memmingen – ERC Sonthofen 4:2

EV Regensburg – SB Rosenheim 1:4

TEV Miesbach – EHC Waldkraiburg 1:7

 

Sonntag, 8. Oktober

SB Rosenheim – EC Peiting 4:0

EHC Waldkraiburg – EV Regensburg 3:7

EV Lindau – VER Selb 5:7

ERC Sonthofen – Deggendorfer SC 2:4

EV Landshut – TEV Miesbach 9:4

EV Weiden – ECDC Memmingen 5:4 n.P.

 

Die aktuelle Tabelle

Pl. Verein Sp. Tore Pkt
1. SB Rosenheim 4 17:2 12
2. Deggendorfer SC 4 22:11 12
3. EC Peiting 4 18:9 9
4. EV Regensburg 4 18:12 9
5. VER Selb 4 18:12 9
6. EV Weiden 4 18:20 7
7. ECDC Memmingen 4 13:18 4
8. ERC Sonthofen 4 11:12 3
9. EV Landshut 4 13:16 3
10. EHC Waldkraiburg 4 13:17 3
11. EV Lindau 4 15:24 1
12. TEV Miesbach 4 11:29 0

 

Die nächsten Spiele

Freitag, 13. Oktober

EV Lindau – ECDC Memmingen

EC Peiting – TEV Miesbach

SB Rosenheim – EHC Waldkraiburg

VER Selb – Deggendorfer SC 

EV Regensburg – EV Landshut

EV Weiden – ERC Sonthofen

 

Sonntag, 15. Oktober

EHC Waldkraiburg – EC Peiting

TEV Miesbach – EV Regensburg

EV Landshut – SB Rosenheim

ERC Sonthofen – EV Weiden

Deggendorfer SC – VER Selb

ECDC Memmingen – EV Lindau

 

selb-live.de – Presseinfo VER Selb