Drucken

ver selb 101715.10.2017 - Viel besser kann ein Auftaktwochenende nicht laufen. Gegen Memmingen und Sonthofen haben die Selber Wölfe die Maximalausbeute geholt! Am morgigen Freitag soll der erste Derbysieg der Saison folgen. In der NETZSCH-Arena geht es um 20 Uhr gegen die BlueDevils aus Weiden.

5:1-Erfolg beim Aufsteiger ECDC Memmingen, ein knappes 3:2 zuhause gegen den ERC Sonthofen. So die Bilanz zum Start in die neue Eishockeysaison. Beides keine leichten Aufgaben. Wölfe-Coach Henry Thom daher zufrieden. Dennoch: „Es gibt immer Dinge, die man besser machen kann. Aber in Memmingen wussten wir nicht so wirklich, was auf uns zukommt. Und Sonthofen war in der vergangenen Saison im Halbfinale und konnten ihre starke Truppe größtenteils halten. Von daher bin ich sehr zufrieden. Das heißt aber nicht, dass es jetzt von alleine laufen wird.“

Denn der Auftakt in die neue Oberligasaison hat auch seine Spuren hinterlassen. Mit Lanny Gare und Lukas Pozivil werden zwei wichtige Stützen des Teams definitiv fehlen. „Lanny ist aus familiären Gründen in Kanada. So ist es und wir haben dafür absolutes Verständnis. Lukas Pozivil hat sich am Dienstag im Training verletzt. Hier müssen wir die Untersuchungen abwarten. Am Wochenende wird es aber definitiv nichts“, erklärt der Trainer. Zudem stehen hinter Dominik Kolb und Kyle Piwowarczyk ebenfalls Fragezeichen. „Dominik musste am Sonntag schon während des Spiels lange Zeit behandelt und genäht werden. Wir sind mit dem Heilungsverlauf aber sehr zufrieden und hoffen, dass er zum Derby wieder fit ist. Eine letzte Untersuchung steht auch bei Kyle Piwowarczyk noch aus. Er hat einen Schlag auf den Arm bekommen und auch hier müssen wir abwarten“, so der Thom. Somit könnten am Wochenende vier wichtige Spieler gegen Weiden und Lindau fehlen.

ver selb 10171Die Vorfreude auf das erste Derby der Saison ist aber ungebrochen. Denn natürlich erinnert man sich im Wölfe-Lager vor allem gerne an die erfolgreiche PlayOff-Runde der vergangenen Saison zurück. „Aber genau da liegt natürlich auch eine Extraportion Motivation für Weiden. Ist doch klar. Zumal man nicht

ganz so wie erwartet in die neue Serie gestartet ist. Ich bin etwas überrascht, dass sie gegen Deggendorf und in Lindau so viele Gegentore bekommen haben. Sie haben sich eigentlich gerade in der Defensive und im Tor gut verstärkt. Aber wir sollten uns nicht täuschen lassen. Wenn wir auf uns schauen, sind wir schwer zu schlagen. Auch mit ein paar verletzungsbedingten Ausfällen“, meint der Selber Trainer. Das auch wohlwissend, dass die Oberpfälzer, die auf ihren Angreifer Marco Pronath verzichten müssen, erst im Spiel in Lindau tolle Moral bewiesen haben, aus einem zwischenzeitlichen 2:5- bzw. 4:6-Rückstand das Match noch ausgleichen und schließlich im Penaltyschießen für sich entscheiden konnten. Umso wichtiger wird da natürlich die Unterstützung der Fans sein. „Das war schon am Sonntag wieder erstklassig, wie uns unsere Fans gepusht haben. Im ersten Derby wird das natürlich umso wichtiger. Erst Recht, wenn wir so ersatzgeschwächt in die Partie müssen.“ Möglich aber, dass vom Kooperationspartner Lausitzer Füchse im Rahmen der Förderlizenzregelung noch kurzfristig mit personeller Unterstützung ausgeholfen werden kann.

Beim Duell gegen Weiden gibt es übrigens kein Wiedersehen mit Peter Hendrikson, der nach zehn Jahren im Trikot des VER Selb zum Nachbarrivalen gewechselt ist. Aus beruflichen Gründen – er arbeitet weiterhin im Unternehmen des VER-Vorsitzenden Thomas Manzei - wird er im Derby fehlen. Mit dabei im Kader des Gegners ist mit Tom Pauker allerdings ein weiterer Selber. Und auch der neue Trainer Milan Mazanec ist kein Unbekannter. Von 1997 bis 2000 war der heute 51jährige Tscheche für den ERC Selb auf Torejagd.

Zur Partie gegen den EV Weiden wird die NETZSCH-Arena bereits ab 18:30 Uhr geöffnet sein. Eintrittskarten im Vorverkauf gibt es übrigens auch online unter oberfrankentickets.de

Am Sonntag geht es für den VER Selb dann zu den Islanders in Lindau (18 Uhr). Wieder eine weite Fahrt, wieder kein einfaches Pflaster. „In Lindau ist es vor allem um diese Jahreszeit alles andere als einfach. Die Halle steht direkt am Bodensee, sie ist an den Seiten offen und es kann durchaus sehr warm sein. Dazu kommt die lange Busfahrt. Da ist Konzentration und Disziplin sehr wichtig. Die Islanders haben sich clever verstärkt, sie spielen zuhause und wollen zeigen, dass sie in der Oberliga angekommen sind“, blickt Thom voraus.

 

Schiedsrichtereinteilung:

Selb – Weiden: Singer – Schwenk, Wölzmüller

Lindau – Selb: Oberdörfer – Gazzo, Kastenmeier

 

Alle Spiele am Wochenende:

Freitag, 6. Oktober

VER Selb – 1. EV Weiden

EC Peiting – EV Landshut

Deggendorfer SC – EV Lindau

ECDC Memmingen – ERC Sonthofen

EV Regensburg – SB Rosenheim

TEV Miesbach – EHC Waldkraiburg

 

Sonntag, 8. Oktober

SB Rosenheim – EC Peiting

EHC Waldkraiburg – EV Regensburg

EV Lindau – VER Selb

ERC Sonthofen – Deggendorfer SC

EV Landshut – TEV Miesbach

EV Weiden – ECDC Memmingen

 

Die aktuelle Tabelle

Pl. Verein Sp. Tore Pkt
1. EC Peiting 2 12:3 6
2. SB Rosenheim 2 9:1 6
3. Deggendorfer SC 2 13:6 6
4. EV Regensburg 2 10:5 6
5. VER Selb 2 8:3 6
6. ERC Sonthofen 2 7:4 3
7. EV Weiden 2 9:13 2
8. EV Lindau 2 7:12 1
9. EV Landshut 2 2:6 0
10. ECDC Memmingen 2 5:11 0
11. TEV Miesbach 2 6:13 0
12. EHC Waldkraiburg 2 1:12 0