21.12.2020 – Lukas Miculka stößt aus Halle zu den Selber Wölfen. Der 31-jährige Tscheche mit deutschem Pass wird morgen Abend gegen den EC Peiting bereits spielberechtigt sein. Lukas bringt viel Erfahrung sowie Scorerqualitäten mit und soll dem Wölfe-Kader mehr Tiefe verleihen. Der Angreifer erhält einen Vertrag bis Saisonende.
Lukas Miculka brachte es in seinem Heimatland auf 32 Erst- und 45 Zweitligaeinsätze, ehe es ihn nach Deutschland in die Bayernliga zog. Hier schnürte er zunächst für den EHC Waldkraiburg, anschließend für den ESC Dorfen die Schlittschuhe. In der Bayernliga etablierte sich Lukas über neun Jahre hinweg zu einem absoluten Top-Spieler, gefürchtet von den gegnerischen Teams. Seine Klasse brachte ihm in der Saison 2017/2018 den Titel „Bayernliga-Spieler des Jahres“ ein.
„Lukas Miculka ist ein sehr erfahrener Spieler. Er ist einer der Topscorer der Bayernliga der letzten Jahre und ist sowohl als Außen- als auch als Mittelstürmer einsetzbar. Aktuell plane ich, ihn auf der Centerposition einzusetzen“, zeigt sich Wölfe-Coach Hohenberger zufrieden über die Qualitäten seines Neuzugangs. „Nach dem Weggang von Marius Möchel haben wir den Markt beobachtet. Wir wollen weiter auf hohem Niveau spielen und trainieren. Da ist es wichtig, die entsprechende Tiefe im Kader zu haben“, so Hohenberger weiter.
„Ich habe mich in der Bayernliga sehr wohl gefühlt und hatte hier auch eine gewisse Sicherheit. Deshalb habe ich bis jetzt keine Angebote aus der Oberliga angenommen. Doch die Unterbrechung der Bayernliga-Saison und die Ungewissheit, wie es weitergeht, hat eine neue Faktenlage geschaffen und mich dazu bewogen, mich nach einem Oberliga-Verein umzusehen“, beschreibt Miculka seine Beweggründe. Nach einem kurzen Gastspiel bei den Saale Bulls Halle schlug er eine ihm dort angebotene Vertragsverlängerung aus und entschied sich für ein Engagement bei den Selber Wölfen. „Ich hoffe, dass bald wieder Zuschauer in die Hallen dürfen. Das ist eine komische Situation, ohne Publikum zu spielen“, zeigt sich Miculka zuversichtlich. Laut eigener Aussage ist er sowieso ein positiver Typ, der immer zuversichtlich nach vorne schaut. „Wir dürfen wenigstens spielen, wenn auch ohne Zuschauer. Richtig schlecht ist die Situation für den Nachwuchs – nicht nur im Eishockey, sondern allgemein im Sport. Die Kinder dürfen weder spielen noch trainieren. Das muss sich schnell ändern, bevor hier nachhaltige Schäden entstehen.“
Das Bild zeigt Lukas Miculka (rechts im Bild) zusammen mit Materialwart Heinz Martini bei seiner Ankunft in Selb.
selb-live.de – Presseinfo VER Selb