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rathausschild15.1.2020 – Geplante Neubauten, genehmigte Bauvorhaben… - der Bauausschuss des Selber Stadtrats hatte in seiner Sitzung am Mittwochabend nachfolgende zusammengefasste Punkte auf seiner Tagesordnung…

+++ Auf dem Büroweg genehmigt +++

Im Vorfeld der Sitzung wurden von der Bauaufsicht der Stadt Selb folgende Bauvorhaben auf dem Büroweg genehmigt: der Einbau eines Aufzuges und Anbau des Palettenlagers an bestehende Montagehalle auf dem Grundstück Wittelsbacherstraße 42, die Errichtung einer provisorischen Basisstation für die Vodafone GmbH auf der Fl.-Nr. 345/2 Gemarkung Unterweißenbach, sowie als brandschutztechnische Ertüchtigung der Anbau einer Fluchttreppe an das Schulgebäude der Luitpold-Grundschule.

 

+++ Neubau eines Wohnhauses mit Doppelgarage +++

Die Baugenehmigung für die Errichtung eines Wohnhauses mit einer Doppelgarage auf der Teilfläche Fl.-Nr.: 2842 in Stopfersfurth wird in Aussicht gestellt. Zwar widerspricht das Vorhaben Festsetzungen des Bebauungsplanes, Befreiungen hinsichtlich der Überschreitung der maximalen Breite der Dachgaube und der Überschreitung der zulässigen Länge der Dachaufbauten sowie die Erhöhung des Kniestockes werden jedoch gewährt. Die Befreiung nach BauGB hinsichtlich der Dachform der Doppelgarage wird ebenfalls gewährt. Dem Bauvorhaben wird unter der Bedingung der positiven bauordnungsrechtlichen Prüfung durch die Verwaltung zugestimmt.

 

+++ Errichtung einer Garage mit Flachdach +++

Für die Errichtung einer Garage mit Flachdach auf dem Anwesen Ulmenweg 14 wird der Erlaubnisbescheid in Aussicht gestellt. Eine Befreiung nach BauGB hinsichtlich der Dachform der Garage wird gewährt. Das Bauvorhaben ist somit planungsrechtlich zulässig.

 

+++ Errichtung eines Einfamilienhauses in der Schillerstraße +++

Grundsätzlich gibt der Bauausschuss ein positives Signal für die angedachte Errichtung eines zweigeschossigen Wohnhauses mit Flachdach in der Schillerstraße auf Fl.-Nr. 246/4. Laut Plänen soll auch das östlich angrenzende 3m² große städtische Flurstück 246/3 mit bebaut werden. Der Hauseingang und die Garagenzufahrt sind auf der Gebäuderückseite geplant.

Bezüglich der Art der Nutzung und der Grundstücksfläche fügt sich das Vorhaben bedenkenlos in die Eigenart der näheren Umgebung ein. Beim Maß der baulichen Nutzung ist mit einer Überbauung und Flächenversiegelung von etwa 90 Prozent zu rechnen. Damit sich die Bebauung bezüglich dem Maß der baulichen Nutzung noch einfügt, darf die Fläche im südlichen Bereich nicht versiegelt werden. Ferner ist die Zufahrt zur Garage sickerfähig auszuführen. Positiv wäre auch eine zumindest teilweise Begrünung der Dach- und Terrassenfläche. Zudem ist die östliche Außenwand fensterlos auszubilden.

Nachdem das Vorhaben an die Zufahrt zum öffentlichen Parkplatz anschließt, ist die teilweise eingeschossige Bebauung (Garage mit Dachterrasse) im Anschluss an die Zufahrt hier planungsrechtlich vertretbar.

Durch den als Ortsstraße gewidmeten Parkplatz, der nach Ansicht von Erwin Benker (FWS) unbedingt als solcher erhalten bleiben müsse, ist eine verkehrsmäßige Erschließung möglich, allerdings dürfte in der Praxis diese Zufahrtssituation mit Schwierigkeiten verbunden sein.

Bezüglich der Ver- und Entsorgungsleitungen können konkrete Aussagen erst im späteren bauaufsichtlichen Verfahren getroffen werden. Das auch was die von Rudolf Kirschneck (SPD) angesprochene Architektur des Gebäudes betrifft.

Nicht zuletzt der Masterplan Innenstadt das Schließen von Lücken und Raumkanten vorsieht, sehen die Mitglieder des Bauausschuss um Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch das Vorhaben als positiv an – dies zumal da sonst kein anderweitiges Interesse an diesem beengten Grundstück an der Schillerstraße besteht.

 

+++ Anfragen +++

Erwin Benker (FWS) sprach einen Gehweg zwischen der Längenauer Straße (Höhe Gutenbergtraße) und der Lorenz-Hutschenreuther-Straße an. Laubfall etc. würde diesen rutschig machen. Die Eigentumsverhältnisse des Weges werden nun geprüft.

Rudolf Kirschneck (SPD) gab zum Hinweis, dass an der Treppe vom Plößberger Weg zum Ludwig-Thoma-Weg Ausbesserungsarbeiten nötig seien.