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rathausschild18.2.2016 – Der Bauausschuss des Selber Stadtrats hatte in seiner Sitzung am Mittwochabend nachfolgende kompakt zusammengefasste Punkte auf seiner Agenda…

 

+++ Auf dem Büroweg genehmigt +++

Von der Bauaufsicht der Stadt Selb wurde im Vorfeld der Sitzung die Nutzungsänderung als auch der Einbau von Büroräumen im Erdgeschoss des Anwesens Marienstraße 13 genehmigt.

+++ Neubau Doppelgarage +++

Auf der Teilfläche des Grundstücks Fl.-Nr. 2471/4 (Stopfersfurth), das mit dem zusätzlich erworbenen Grundstück Fl.-Nr. 2471/2 verschmolzen wird, plant der Antragsteller den Neubau einer Doppelgarage mit Pultdach. Der Bebauungsplan im betroffenen Bereich sieht jedoch Satteldach fest. Ausnahmsweise aber können eingeschossige Bauten auch mit einem Flachdach zugelassen werden, wenn diese untergeordnet und städtebaulich vertretbar sind. Dies ist im vorliegenden Fall zutreffend. Die Nachbarn haben zudem den Planungen zugestimmt, weshalb der Bauausschuss dem Vorhaben zustimmen konnte.

 

+++ Neubau einer Maschinenhalle +++

An der Peuntstraße in Selb-Plößberg plant der Antragsteller den Bau einer Maschinenhalle zur Erweiterung seines Gewerbetriebes. Die Halle soll dabei in Holzbauweise mit Pultdach und einer Grundfläche von 16m x 10m ausgeführt werden und zur Unterbringung von Baufahrzeugen dienen. Die Betriebszeiten werden mit werktags von 6 bis 20 Uhr angegeben. Vorbehaltlich der wegen der Lage im Außenbereich notwendigen Zustimmung seitens der Naturschutzbehörde und des Amtes für Landwirtschaft kann der Bauvoranfrage zugestimmt werden.

 

+++ Neubau eines Fluchtwegeturmes +++

Genehmigt haben die Mitglieder des Bauausschuss den Plan, an der Südfassade der Kindertagesstätte „Luise-Scheppler-Haus“ einen außenliegenden Fluchttreppenturm in Verbindung mit dem bereits vorhandenen Fluchtbalkon zu errichten. Hierbei muss das Bauborhaben aus bauordnungsrechtlicher Sicht jedoch vollumfänglich geprüft werden. Insbesondere sind der Brandschutz- und der Standsicherheitsnachweis zur Prüfung vorzulegen. Im Innenbereich des Gebäudes werden außerdem brandschutztechnische Umbauarbeiten vorgenommen.

 

+++ Bebauung- und Grünordnungsplan „Selb-West“ +++

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung im vergangenen November die Verwaltung beauftragt, für den Bereich nordwestlich der Autobahnanschlussstelle Selb-West ein Bauleitplanverfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplanes vorzubereiten. Festgesetzt wurde im Planungskonzept ein ca. 12,5ha großes Gewerbegebiet. Die Erschließung des Baugebiets ist über eine 7,5m breite Stichstraße mit angebautem 2m breiten Gehweg und abschließender Wendeanlage geplant. Die Anbindung dieser Straße an die dortige Staatsstraße 2179 erfolgt gegenüber der Zufahrt nach Mittelweißenbach. Für das Gewerbegebiet ist eine Grundflächenzahl von 0,8, maximal zulässige Traufhöhen für Gebäude und Hochregallager von 12m bzw. 16m und die abweichende Bauweise – die Länge der Gebäude darf dabei bei Einhaltung der Grenzabstände mehr als 50m betragen – vorgesehen. Neben dem Gewerbegebiet sieht das Konzept im Westen und Norden die Festsetzung einer öffentlichen Grünfläche vor. Außer der Eingrünung des Areals sollen auf dieser Fläche gleichzeitig die Maßnahmen zum Ausgleich der Eingriffe in die Natur und Landschaft ausgeglichen werden. Als Maßnahmen sind hier bis dato die Anlage wechselnasse Tümpel im Norden sowie die Pflanzung von Obstbäumen („Diakon-Hagen-Birne“ ) im Westen vorgesehen.

Ortssprecher Dieter Schmidt verwies auf notwendige Lärmschutzmaßnahmen. Der Bauausschuss empfiehlt nun dem Stadtrat, den Beschluss zur Einleitung der Bauleitplanverfahren zu fassen.

 

+++ Bebauungsplan Wiesenstraße +++

Der seit 1981 rechtskräftige Bebauungsplan für die Kleingartenanlage zwischen der alten Wiesenstraße und dem Gelände des Factory In setzt eine Straßenverkehrsfläche für die neue Wiesenstraße fest. Hauptsächlich zur Sicherung des bereits verlegten städtischen Kanals war die Trasse im Bebauungsplan einbezogen. Verkehrstechnisch ist die Straße mit Ausnahme einer kurzen Teilstrecke im Norden, hierüber ist laut Bebauungsplan für das FOC ein geplanter Parkplatz an den Albert-Pausch-Ring angebunden, nicht erforderlich und kann daher entfallen. Die öffentlichen Leitungen müssten jedoch gesichert bleiben.

 

+++ Berichterstattung zu Anfragen +++

Ramona Jülke-Miedl (Aktive Bürger) regte einen Handlauf am Hang des Gehweges von der Geschwister-Scholl-Straße aus kommend zum Grafenmühlweiher an. Die Verwaltung sieht diesen Gehweg, der hier im Anfangsbereich auf etwa 15 Meter ein Gefälle von ca. 13% aufweist, in einem guten baulichen Zustand. Eine Notwendigkeit, auch aufgrund nicht vorliegender Beschwerden, wird für einen Handlauf nicht gesehen. Selbiger würde je nach Ausführung zwischen 100 € und 175 € pro laufender Meter liegen, zzgl. der Aufwendungen für die notwendigen Erd- und Montagearbeiten.

Ferner kritisierte sie die kurze Grünphase am Fußgängerüberweg beim Sparkassenplatz. Die für die Ampelschaltung zuständige Firma verweist jedoch darauf hin, dass für die Dauer der Grünphase hier verkehrstechnisch keine Anpassung notwendig wäre.

 

+++ Anfragen +++

Erwin Benker (CSU/FWS) erkundigte sich über die Ablagerungen auf dem Geländer ehemaligen Porzellanfabrik Hutschenreuther-B. Laut Bauamtsleiter Helmut Resch wird das Gelände bis Ende März komplett geräumt worden sein.

 

selb-live.de – Michael Sporer