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rathausschild17.5.2018 - Neben der Entscheidung um die Zukunft des Selber Kino-Centers hatte der Selber Stadtrat noch einige weitere Themen auf der Tagesordnung. Diese Punkte nachfolgend zusammengefasst:

+++ Flow am Goldberg +++

Nachhaltiges soll im Zuge der Naturerlebnistage (23/24.6.2018) auf dem Goldberg entstehen. Christine Schlockermann, Geschäftsführerin der Selb2023 gGmbH, freute sich, dass in Zusammenarbeit mit dem regionalen Unternehmen KaGo & Hammerschmidt ein Kunstfelsen auf dem Spielplatz errichtet wird, der auch im Anschluss an die Veranstaltung zum Klettern einladen wird.

Fahrspaß für kleine und große Naturliebhaber soll ein kleines Mountainbike-Wegenetz (Flowtrail) bieten. Dieser Trail soll weitestgehend „natürlich" gestaltet werden und sich harmonisch in die Umgebung einfügen. Wohl nur wenige Bodenarbeiten seien dabei nötig. Der Verlauf ist hinter dem Kriegerdenkmal bis zum Brückenradweg geplant. Die späteren Nutzer und insbesondere die Jugend (Jugendzentrum, Mountainbike-Gruppe der Realschule usw.) sollen bei der Entstehung und der späteren Pflege mitwirken. Im Rahmen von Workshops soll das Trailnetz erarbeitet und auch gleich selbst Hand angelegt werden. Der Stadtrat gab „Grünes Licht", das Thema weiter verfolgen zu dürfen und zu konkretisieren.

 

+++ Mondsichelnacht auf dem Goldberg +++

Nach den Erfolgen in den Vorjahren beabsichtigt der Verein „Selber Jungbrunnen e.V.“ auch heuer, genauer gesagt am Samstag, den 18. August 2018 ab 18:00 Uhr bis zum 19. August 2018, 01:00 Uhr, zum fünften Mal die „Selber Mondsichelnacht“ auf dem Goldberg zu veranstalten. Gegen das bewährte Konzept der grenzüberschreitenden Kooperation, weshalb erneut Gäste auch aus Tschechien erwartet werden, hat der Stadtrat keine Einwände. Dies unter der Voraussetzung, dass der Veranstalter für ausreichend Security-Personal, Parkmöglichkeiten und für die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes allein Sorge zu tragen hat. Die Vorlage einer ausreichenden Veranstalterhaftpflichtversicherungspolice wird dem Veranstalter abverlangt. Auftreten werden Musiker aus Selb und der Region. Der Eintritt soll frei bleiben, um einen Besuch des Open-Air-Konzerts auch den schwächer gestellten Bürgern zu ermöglichen. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 500 Zuhörern aller Altersklassen. Es ist beabsichtigt, neben alkoholfreien auch alkoholhaltige Getränke, lediglich Bier und Radler, anzubieten. Eine entsprechende Ausnahme wird erteilt.

 

+++ Linienführung des Geh- und Radweg +++

In der Oktober-Sitzung wurde vom Stadtrat beschlossen, die ursprünglich geplante Radwegtrasse an der Christoph-Krautheim-Straße zu ändern und als Maßnahme im Zuge der Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen Selb2023 den Geh- und Radweg parallel zur Hofer Straße bzw. der Ortsumgehung Erkersreuth zu führen. Grund hierfür war, dass für den Bau der damals favorisierten Radwegtrasse entlang der Christoph-Krautheim-Straße die Straßenausbaubeitragssatzung gegriffen hätte.

Im Bereich der zwischenzeitlich geplanten Trasse laufen derzeit Planungen für den Weg- und Brückenneubau. Hier wird darauf verwiesen, dass der Untergrund sehr schlecht sei (Feuchtwiesen). Außerdem sei die Trassenführung für die Erschließung an den anliegenden Grundstücke suboptimal. Landwirte und Pächter hätten zudem Bedenken angemeldet, dass die Radwegtrasse von landwirtschaftliche Verkehr nicht ehr befahren werden darf.

Auf Grundlage der Sachverhalte und der Tatsache, dass die Straßenausbaubeitragssatzung abgeschafft werden soll, könne grundsätzlich die ursprünglich geplante Trassenführung des Radweges entlang der Christoph-Krautheim-Straße wieder in den Fokus genommen werden. Dies könnte mit einem Vollausbau der Christoph-Krautheim-Straße einhergehen Die Regierung von Oberfranken hat diesbezüglich schon signalisiert, dass hierfür eine „hohe Förderung" in Aussicht gestellt werden könnte. Der kombinierte Rad- und Fußweg soll einseitig, einschließlich eines Sicherheitsstreifens, auf der Seite der Wohnbebauung entstehen.

Dem Plan stimmte der Stadtrat zu. Wolfgang Kreil (CSU/FWS) merkte an, dass der Einfahrtsradius von LKW zu den dortigen Firmen zu gering bemessen seien. Bauamtsleiter Helmut Resch widersprach. Der Straßenquerschnitt sei großzügiger als das vorgegebene Mindestmaß ausgelegt. Roland Schneider (CSU/FWS) erwähnte die mögliche Berücksichtigung eines Parkstreifens, würden hier doch LKW oft auch parken. Walter Wejmelka (SPD) ergänzte, dass ein Lärmschutz entlang der Ortsumgehung nicht vergessen werden dürfe.

 

+++ Änderung Bebauungsplan +++

Kenntnis genommen wurde vom Entwurf für die Änderung des Bebauungsplanes für das Areal des Sportplatzes an der Jahnstraße (Freiflächengelände TS Selb). Dieser kann im beschleunigten Verfahren durchgeführt werden. Im Hinblick auf dem Vorschlag des Unternehmens Immotec, der im Wesentlichen die Verwirklichung von Pflegeplätzen bzw. Appartements für betreutes Wohnen und der angedachten Errichtung z.B. einer KiTa vorsieht, sieht der Entwurf insgesamt die Festsetzung eines allgemeinen Wohngebiets vor, enthält also keine speziellen Festsetzungen für die aufgeführten Nutzungen. Erschlossen werden soll das Areal über eine 6 Meter breite Straße mit beidseitig angebauten und 2 Meter breiten Gehwegen. Abgeschlossen wird die Straße durch einen Wendehammer mit einem Wendekreis von 16 Meter Durchmesser.

 

+++ Berichterstattung zu Anfragen +++

Ortssprecher Adolf Stöhr merkte an, dass die Saugstelle das Löschteichs in Spielberg abgerutscht sei und bat um erneute Befestigung in Absprache mit der Freiwilligen Feuerwehr. Die Anfrage befindet sich zwischenzeitlich beim Baubetriebshof der Stadt Selb in Bearbeitung

 

+++ Anfragen +++

Ramona Jülke-Miedl (Aktive Bürger Selb) fragte zum aktuellen Sachstand des geplanten Neubaus auf dem Gelände der ehemaligen Hutschenreuther-B nach. Oberbürgermeister Pötzsch versprach, her entsprechend nachzuhaken.

Irene Pohl (Aktive Bürger Selb) erkundigte sich über die Schlüsselausgabe für Dauerkabinen am Langen Teich. Ihr wurde mitgeteilt, dass diese direkt vor Ort durch den neuen Pächter des Kiosks erfolgt.

Kai Hammerschmidt (SPD) sprach eine mangelnde Toilettensituation bei der „Selber Schlemmernacht" an. Pötzsch dankte für den Hinweis. Diese Veranstaltung sei zum ersten Mal durchgeführt worden. Auf dieser könne man durch Anregungen und Ideen aufbauen und folglich diesen Event auch verbessern.

Rudolf Kirschneck (SPD) wies darauf hin, dass der Wlan-Hotspot des ESM am Martin-Luther-Platz nicht mehr funktionieren würde.

Ortssprecher Adolf Stöhr merkte einen schlechten Straßenzustand der Ortsdurchfahrt in Spielberg an.

Roland Schneider (CSU/FWS) dankte im Namen des Fördervereins „Langer Teich", dass der Kunstfelsen aus dem Bürgerpark im Waldbad einen neuen Platz finden wird.